Vuelta a España 2023 - 8. Etappe

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Roglic sprintet Evenepoel ab

Primoz Roglic (Jumbo) gewann in Xorret de Catí die 8. Etappe der Vuelta a España 2023. Den steilen letzten Anstieg bis 3,1 Kilometer vorm Ziel bewältigten 8 Fahrer mit Vorsprung. Sowohl bergauf als auch bergab fuhr Remco Evenepoel (Soudal) konsequent von vorn, wurde jedoch schließlich auf der Zielgeraden vom siegreichen 33-jährigen Slowenen abgesprintet. Hinter Roglic und Evenepoel belegte Juan Ayuso (UAE) den 3. Platz.

Neben 10, 6 und 4 Sekunden Bonifikation holten die Top-3 durch eine Lücke außerdem weitere 2 Sekunden auf Mas (Movistar), Vingegaard (Jumbo), Almeida (UAE), Kuss (Jumbo) und Soler (UAE). 2 Teams waren demnach vorne 3-fach vertreten, wohingegen Evenepoel und Mas allein zurechtkommen mussten. Als Nächstbester erreichte Poels (Bahrain) mit 39 Sekunden Rückstand das Ziel.

Ergebnis
 1. Primoz Roglic (SLO)        - Jumbo-Visma              4:13:52
 2. Remco Evenepoel (BEL)      - Soudal-Quick Step        gl.Zeit
 3. Juan Ayuso (ESP)           - UAE-Emirates             gl.Zeit
 4. Enric Mas (ESP)            - Movistar                   +0:02
 5. Jonas Vingegaard (DEN)     - Jumbo-Visma
 6. João Almeida (POR)         - UAE-Emirates              alle
 7. Sepp Kuss (USA)            - Jumbo-Visma              gl.Zeit
 8. Marc Soler (ESP)           - UAE-Emirates              Zeit
 9. Wout Poels (NED)           - Bahrain Victorious         +0:34
10. Alexander Wlasow (RUS)     - Bora-Hansgrohe             +0:39
11. Mikel Landa (ESP)          - Bahrain Victorious         +0:41
12. Hugh Carthy (GBR)          - EF Education-Easypost      +1:00
13. Lenny Martinez (FRA)       - Groupama-FDJ               +1:10
14. Cian Uijtdebroeks (BEL)    - Bora-Hansgrohe           gl.Zeit
15. Juan Pedro Lopez (ESP)     - Lidl-Trek                  +1:16
16. David de la Cruz (ESP)     - Astana-Kasachstan          +1:18
17. Santiago Buitrago (COL)    - Bahrain Victorious         +1:44
18. Michael Storer (AUS)       - Groupama-FDJ             gl.Zeit
19. Einer Rubio (COL)          - Movistar                   +1:48
20. Jefferson Cepeda (ECU)     - Caja Rural-Seguros RGA   gl.Zeit
21. Rémy Rochas (FRA)          - Cofidis                    +1:52
22. Steff Cras (BEL)           - Totalenergies              +2:06
- 162 Fahrer klassiert.
DNF Samuel Gaze (NZL)          - Alpecin-Deceuninck
DNF Pierre Latour (FRA)        - Totalenergies

Kuss übernimmt Rotes Trikot von Martinez

Lenny Martinez (Groupama) musste das Rote Trikot des Gesamtführenden nach 2 Tagen wieder abgeben. Auf dem 11. Platz verlor er 70 Sekunden. Damit übernahm Sepp Kuss das Leader-Jersey, hinter dem er zuvor nur 8 Sekunden zürückgelegen hatte. Marc Soler ging ebenfalls an Martinez vorbei, mit nun 43 Sekunden Rückstand auf den Spitzenreiter. Mit Wout Poels und Mikel Landa (auch Bahrain) hielten sich 2 weitere Fahrer in den Top-Ten, die 2 Tage zuvor ein paar Minuten durch eine Flucht herausholten.

Die 6 mutmaßlich Besten am Ende der Spanien-Rundfahrt – zuzüglich gegebenenfalls Kuss und Soler, die man erst wieder einholen muss – verbesserten sich auf die Plätze 6 bis 11, getrennt nur durch 38 Sekunden, angeführt von Evenepoel 2:31 Minuten hinter Kuss, 7 Sekunden vor Roglic und je 11 vor Vingegaard und Mas.

Gesamtwertung
 1. Sepp Kuss (USA)            - Jumbo-Visma             30:51:06
 2. Marc Soler (ESP)           - UAE-Emirates               +0:43
 3. Lenny Martinez (FRA)       - Groupama-FDJ               +1:00
 4. Wout Poels (NED)           - Bahrain Victorious         +2:05
 5. Mikel Landa (ESP)          - Bahrain Victorious         +2:29
 6. Remco Evenepoel (BEL)      - Soudal-Quick Step          +2:31
 7. Primoz Roglic (SLO)        - Jumbo-Visma                +2:38
 8. Jonas Vingegaard (DEN)     - Jumbo-Visma                +2:42
 9. Enric Mas (ESP)            - Movistar                   +2:42
10. Juan Ayuso (ESP)           - UAE-Emirates               +2:52
11. João Almeida (POR)         - UAE-Emirates               +3:09
12. David de la Cruz (ESP)     - Astana-Kasachstan          +3:31
13. Steff Cras (BEL)           - Totalenergies              +3:44
14. Hugh Carthy (GBR)          - EF Education-Easypost      +3:53
15. Alexander Wlasow (RUS)     - Bora-Hansgrohe             +4:05
16. Cian Uijtdebroeks (BEL)    - Bora-Hansgrohe             +4:08
17. Jefferson Cepeda (ECU)     - Caja Rural-Seguros RGA     +4:08
18. Juan Pedro Lopez (ESP)     - Lidl-Trek                  +4:44
19. Einer Rubio (COL)          - Movistar                   +5:00
20. Santiago Buitrago (COL)    - Bahrain Victorious         +5:32

Während der 8. Etappe gab es wechselnde Zusammensetzungen in der Spitzengruppe, die maximal 30 Fahrer umfasste. Bestplatzierter in der Gesamtwertung war Cristian Rodriguez (Arkéa) mit 4:01 Minuten Rückstand aufs Rote Trikot, das er unterwegs kurzzeitig virtuell innehatte. Ums Bergtrikot stellten de Gendt und Moniquet (beide Lotto) unterwegs sicher, dass ihr Teamkollege Sepulveda die Führung in dieser Sonderwertung behielt. Allerdings rückte ihm Evenepoel durch seinen Sieg beim letzten Bergpreis bis auf einen Punkt auf den Pelz.

Bergwertung
 1. Eduardo Sepulveda (ARG)    - Lotto-Dstny                21 p.
 2. Remco Evenepoel (BEL)      - Soudal-Quick Step          20
 3. Jesus Herrada (ESP)        - Cofidis                    12
 4. Sepp Kuss (USA)            - Jumbo-Visma                10
 5. Jonas Vingegaard (DEN)     - Jumbo-Visma                10
 6. Damiano Caruso (ITA)       - Bahrain Victorious          9
 7. Primoz Roglic (SLO)        - Jumbo-Visma                 8
 8. Thomas de Gendt (BEL)      - Lotto-Dstny                 7

Vor dem letzten und schwierigsten Anstieg der 8. Etappe befanden sich noch 4 Fahrer vorn: Caruso (Bahrain), Kron (Lotto), Costa (Intermarché) und Lazkano (Movistar). Der Vorsprung war allerdings bereits unter eine Minute vor dem Hauptfeld gesunken. Entsprechend spielten sie in dem 3,4 Kilometer langen, sehr steilen Anstieg keine Rolle mehr um den Tagessieg.

8 Top-Fahrer schaffen Auslese am letzten Berg

Martinez musste nach etwa einem Drittel des Anstiegs abreißen lassen, war damit aber in guter Gesellschaft. Denn plötzlich befanden sich nur noch Evenepoel, Roglic, Kuss, Vingegaard und Mas vorn, dazu dann auch mit etwas Verzögerung Ayuso, Almeida und Soler. Kuss attackierte 5 Kilometer vorm Ziel. Evenepoel spannte sich von nun an vor, holte damit Kuss zurück und gewann den Bergpreis. Er verhinderte durch sein Tempo weitere Attacken, konnte jedoch auch niemanden mehr abhängen.

Vorschau auf diese Etappe: Die bergige 8. Etappe der Vuelta 2023 führt nach Xorret de Catí im Hinterland der Costa Blance, wo der letzte von 5 Bergpreisen an diesem Tag nur 3,4 Kilometer vorm Ziel abgenommen wird. Es handelt sich also um eine Quasi-Bergankunft, bei der die letzten 3,9 Kilometer bis zum Gipfel im Schnitt um satte 11,4 % steigen. Maximal sind es sogar 22 %. Da wird es demnach Abstände geben.

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