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Polen-Rundfahrt 2022
(POL/2.UWT) - Siegerliste Polen-Rundfahrt
Et. Startort Zielort km Etappensieger Leader 1. Kielce Lublin 221 Olav Kooij Olav Kooij 2. Chelm Zamosc 206 Gerben Thijssen Jonas Abrahamsen 3. Krasnik Przemysl 239 Sergio Higuita Sergio Higuita 4. Lesko Sanok 179 Pascal Ackermann Sergio Higuita 5. Lancut Rzeszow 202 Phil Bauhaus Sergio Higuita 6. Szaflary Bukovina Resort 15* Thymen Arensman Ethan Hayter 7. Skawina Krakau 183 Arnaud Démare Ethan Hayter *) Einzelzeitfahren
Hayter immer vorn dabei zum Gesamtsieg
Ethan Hayter (Ineos) holte den Gesamtsieg bei einer topografisch nicht ganz so anspruchsvollen Polen-Rundfahrt 2022. Der 23-jährige Brite hielt sich auf den hügligen Etappen schadlos und eroberte dann im Einzelzeitfahren am Vorschlusstag die Gesamtführung. Der dortige Sieger Thymen Arensman (DSM) belegte im Endklassement den 2. Platz 11 Sekunden hinter Hayter. Das Podium rundete mit 18 Sekunden Rückstand Pello Bilbao (Bahrain) ab.
Am Wochenende nach Abschluss der Tour de France läutete die 7-tägige Polen-Rundfahrt die viel zitierte (kürzere) zweite Saisonhälfte des Straßen-Kalenders 2022 ein. Ausgerechnet in diesem Jahr verlief fast die gesamte Strecke im Dunstkreis der polnisch-ukrainischen Grenze. Die Gegend geriet im Februar 2022 ins Brennglas der internationalen Nachrichten, als russische Truppen mit ihrem Einmarsch in die Ukraine begannen und Ostpolen zum Einfallstor für ukrainische Flüchtlinge wurde. Das entscheidende Bergzeitfahren am Vorschlusstag der Polen-Rundfahrt 2022 wurde dann allerdings über 15,4 Kilometer am Fuße der Hohen Tatra ausgetragen. Die 3. Etappe endete mit einem 15 %-Stich, die 4. und 5. Etappe führten durchs Karpaten-Vorland.
Die 1. Etappe der Polen-Rundfahrt gewann Olav Kooij (Jumbo) von vorne im Massensprint. Er wurde von vorne in die späte letzte Kurve von seinem Teamkollegen Teunissen lanciert, so dass dahinter Phil Bauhaus (Bahrain) nicht mehr ganz hinkam. Auch Jordi Meuus (Bora) hielt seine Ausgangsposition für den Sprint bis ins Ziel und belegte den 3. Platz vor Teunissen. Knapp einen Kilometer vorm Ziel ereignete sich ein Massensturz, ausgelöst durch ein in die Straße stehendes Absperrgitter.
Auf der 2. Etappe waren bei einer weiteren Massenankunft die Sprintkapitäne früh von ihren Anfahrern isoliert. Roger Kluge (Lotto) probierte es deswegen mit einem Überraschungs-Antritt 400 Meter vorm Ziel, der allerdings nicht von Erfolg gekrönt war. Stattdessen stürmte Pascal Ackermann (UAE) an die 1. Position, wurde aber auf den letzten Metern noch vom siegreichen Gerben Thijssen (Intermarché) um eine dreiviertel Radlänge abgefangen. Knapp hinter Ackermann belegte Jonathan Milan (Bahrain) den 3. Platz, wiederum knapp vor Kooij, der deswegen keine Zeitbonifikation holte. Das Gelbe Trikot wanderte deswegen weiter zu Jonas Abrahamsen (Uno-X), der an beiden Tagen als Ausreißer bei Zwischensprints Bonussekunden sammelte.
Im steilen Bergaufsprint der 3. Etappe bewies Sergio Higuita (Bora) den längsten Atem. Er setzte sich vor Pello Bilbao und Quinten Hermans (Intermarché) durch. Ab dem 14. Platz wurden 5 Sekunden Rückstand notiert. Dahinter klafften schon größere Lücken.
Der nächste Sprint mit steigendem Finale war dann endlich mal was für Ackermann. Er verwies auf der 4. Etappe von vorne Meeus und Milan klar auf die Plätze. Innerhalb der letzten 3 Kilometer hatte sich Zdenek Stybar (Quick Step) zunächst aussichtsreich, dann aber doch erfolglos als Finisseur versucht. Der Gesamtführende Higuita stürzte, verlor aber wegen der 3-Kilometer-Regel keine Zeit.
Auf der 5. Etappe verhinderte ein Sturz im Vorderfeld 700 Meter vorm Ziel einen Massensprint. Von den wenigen Fahrern, die unbeschadet durchkamen, ließ sich Phil Bauhaus (Bahrain) von seinem Teamkollegen Milan den Sprint anziehen und behauptete sich dann vor den aufkommenden Arnaud Démare (Groupama) und Nikias Arndt (DSM).
Angesichts der bisher sehr knappen Abstände in der Gesamtwertung kam dem Einzelzeitfahren der 6. Etappe eine überragende Bedeutung zu. Es gewann Thymen Arensman 7 Sekunden vor Magnus Sheffield und 8 vor Ethan Hayter (beide Ineos), der dadurch die Gesamtführung übernahm. Von den Aspiranten auf den Gesamtsieg schlug sich dahinter Pello Bilbao auf dem 9. Platz mit 32 Sekunden Verlust am besten, so dass er hinter Hayter und Arensman insgesamt auf den 3. Platz aufrückte. Für Higuita im Gelben Trikot ging es hingegen runter auf den 8. Platz.
Zum Abschluss kam auch noch Arnaud Démare zu einem Tageserfolg und behauptete damit auch die Spitze in der Punktewertung. Er schlug im Massensprint auf der 7. Etappe die 2 bisherigen Etappensieger Olav Kooij und Phil Bahaus.
Sa 30. Juli bis Fr 5. August Endklassement Tour de Pologone 2022 1. Ethan Hayter (GBR) - Ineos Grenadiers 28:26:23 2. Thymen Arensman (NED) - DSM +0:11 3. Pello Bilbao (ESP) - Bahrain Victorious +0:18 4. Matteo Sobrero (ITA) - Bikeexchange-Jayco +0:23 5. Ben Tulett (GBR) - Ineos Grenadiers +0:25 6. Rémi Cavagna (FRA) - Quick Step Alpha Vinyl +0:31 7. Samuele Battistella (ITA) - Astana-Kasachstan +0:32 8. Sergio Higuita (COL) - Bora-Hansgrohe +0:32 9. Diego Ulissi (ITA) - UAE-Emirates +0:45 10. Bruno Armirail (FRA) - Groupama-FDJ +0:50 11. Sylvain Moniquet (BEL) - Lotto-Soudal +0:51 12. Marco Brenner (GER) - DSM +0:51 13. Mark Padun (UKR) - EF Education-Easypost +0:52 14. Harold Tejada (COL) - Astana-Kasachstan +0:53 15. Felix Gall (AUT) - AG2R-Citroën +0:56 16. Quentin Pacher (FRA) - Groupama-FDJ +1:01 17. Dorian Godon (FRA) - AG2R-Citroën +1:07 18. Lucas Hamilton (AUS) - Bikeexchange +1:07 19. Simon Carr (GBR) - EF Education-Easypost +1:07 20. Quinten Hermans (BEL) - Intermarché-Wanty +1:08 ...
www-tipps
- Offiziele Homepage: https://www.tourdepologne.pl/
- (provisorische) Startliste auf procyclingstats.com
