Vuelta a España 2023 - 20. Etappe

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Poels aus 5 vor Evenepoel

Wout Poels (Bahrain) gewann die hüglige 20. Etappe der Spanien-Rundfahrt 2023 in Guadarrama. Der Niederländer trat in der letzten Kurve 400 Meter vorm Ziel früh aus einem Spitzenquintett an. Der 3-fache Etappensieger Remco Evenepoel (Soudal) zögerte einen Moment zu lange und kam nicht mehr ganz hin. Poels rettete eine halbe Radlänge Vorsprung auf die Ziellinie. Mit einigem Abstand belegte Pelayo Sanchez (Burgos), der Evenepoels Hinterrad nicht halten konnte, den 3. Platz vor Lennert van Eetvelt (Lotto) und Marc Soler (UAE).

26 Sekunden hinter den Top-5 führte Rui Costa (Intermarché) eine erste Verfolgruppe ins Ziel. Alle genannten Fahrer stammten aus der 31-köpfigen frühen Spitzengruppe des Tages. Am letzten Anstieg hatte Poels rund 14 Kilometer vorm Ziel die Reduktion auf ein Spitzenquintett mit seinen Attacken forciert. Die besten Klassementfahrer erreichten über 10 Minuten hinter der Spitze das Ziel.

Ergebnis
 1. Wout Poels (NED)           - Bahrain Victorious       4:59:29
 2. Remco Evenepoel (BEL)      - Soudal-Quick Step         alle
 3. Pelayo Sanchez (ESP)       - Burgos-BH                gleiche
 4. Lennert van Eetvelt (BEL)  - Lotto-Dstny               Zeit
 5. Marc Soler (ESP)           - UAE-Emirates               +0:04
 6. Rui Costa (POR)            - Intermarché-Circus         +0:26
 7. Antonio Tiberi (ITA)       - Bahrain Victorious
 8. Lennard Kämna (GER)        - Bora-Hansgrohe
 9. Romain Bardet (FRA)        - DSM Firmenich             alle
10. Einer Rubio (COL)          - Movistar                 gleiche
11. Lenny Martinez (FRA)       - Groupama-FDJ              Zeit
12. Wilco Kelderman (NED)      - Jumbo-Visma                +1:25
13. Geraint Thomas (GBR)       - Ineos Grenadiers         gl.Zeit
14. Mattia Cattaneo (ITA)      - Soudal-Quick Step        gl.Zeit
15. Nicolas Prodhomme (FRA)    - AG2R-Citroën               +1:48

Sepp Kuss, Jonas Vingegaard und Primoz Roglic (Jumbo) verhöhnten auf ihrem Weg zum geschichtsträchtigen Dreifach-Triumph ein weiteres Mal die Konkurrenz – diesmal nicht mit einer vernichtend übermächtigen Vorstellung, sondern indem sie Arm in Arm 16 Sekunden hinter den anderen Klassementfahrern ausrollten. Der komfortable Vorsprung vor Ayuso (UAE), Landa (Bahrain) und Mas (Movistar) verringerte sich dadurch ein wenig.

Gesamtwertung
 1. Sepp Kuss (USA)            - Jumbo-Visma             74:23:42
 2. Jonas Vingegaard (DEN)     - Jumbo-Visma                +0:17
 3. Primoz Roglic (SLO)        - Jumbo-Visma                +1:08
 4. Juan Ayuso (ESP)           - UAE-Emirates               +3:44
 5. Mikel Landa (ESP)          - Bahrain Victorious         +4:03
 6. Enric Mas (ESP)            - Movistar                   +4:14
 7. Alexander Wlasow (RUS)     - Bora-Hansgrohe             +8:19
 8. Cian Uijtdebroeks (BEL)    - Bora-Hansgrohe             +8:26
 9. João Almeida (POR)         - UAE-Emirates              +10:08
10. Santiago Buitrago (COL)    - Bahrain Victorious        +12:04
11. Steff Cras (BEL)           - Totalenergies             +14:30
12. Remco Evenepoel (BEL)      - Soudal-Quick Step         +17:10
13. Marc Soler (ESP)           - UAE-Emirates              +22:26
14. Cristian Rodriguez (ESP)   - Arkéa-Samsic              +22:39
15. Wout Poels (NED)           - Bahrain Victorious        +31:00
16. Einer Rubio (COL)          - Movistar                  +35:15
17. Juan Pedro Lopez (ESP)     - Lidl-Trek                 +35:22
18. Antonio Tiberi (ITA)       - Bahrain Victorious        +50:13
18. Damiano Caruso (ITA)       - Bahrain Victorious        +54:13
20. Romain Bardet (FRA)        - DSM Firmenich             +59:00
21. Emanuel Buchmann (GER)     - Bora-Hansgrohe            +59:02

Vorschau auf diese Etappe: Auf der 20. Etappe der Vuelta 2023 stehen nicht weniger als 10 (!) Bergpreise der 3. Kategorie im Profil. Nicht die Schwierigkeit dieser Anstiege im Nordwesten von Madrid, sondern die Masse und der späte Zeitpunkt der Rundfahrt haben das Zeug dazu, die vorderen Plätze der Gesamtwertung noch einmal auf links zu drehen, sofern die Abstände nicht schon manifestiert sind. Insbesondere ein starkes Team kann hier gegen Einzelkämpfer mächtig Schaden anrichten. Die meisten Anstiege werden 2-mal befahren, der letzte, Alto San Lorenzo de el Escorial, jedoch nur einmal 12,2 Kilometer vor dem Ziel in Guadarrama.

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