Tour de France 2006

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5. Etappe7. Juli: 6. Etappe7. Etappe

Zielankunft in Vitré: ca. 17:12 Uhr

McEwen holt dritten Sieg für Davitamon

Jeden zweiten Tag ein Sieg: Wie beim Giro d'Italia im Mai gewann der Australier Robbie McEwen (Davitamon-Lotto) nach der 2. und 4. Etappe auch bei der Tour de France die 6. Etappe. Im Massensprint von Vitré gewann der Mann im Grünen Trikot vor Daniele Bennati (Lampre-Fondital) und Tom Boonen (Quick Step-Innergetic). Der Österreicher Bernhard Eisel (Française des Jeux) wurde Vierter, Erik Zabel (Team Milram) als bester Deutscher Siebter.
Wie vor zwei Tagen leistete Davitamon-Anfahrer Gert Steegmans eine ideale Vorarbeit für McEwen. Bei allen anderen Sprinterteams scheiterte erneut der Versuch, einen vernünftigen Sprinterzug aufzubauen, wie man ihn früher von den Cipollini-Teams kannte. So waren die anderen Sprint-Kapitäne wieder zu früh im Wind. Steegmans konnte dadurch mit McEwen im Schlepptau von hinten vorbeischießen und das Ergebnis war ein Etappensieg mit mehr als einer Radlänge Vorsprung.

 

Ergebnis
 1. Robbie McEwen (AUS)        - Davitamon-Lotto         4h10:17
 2. Daniele Bennati (ITA)      - Lampre-Fondital
 3. Tom Boonen (BEL)           - Quick Step
 4. Bernhard Eisel (AUT)       - Francaise des Jeux
 5. Thor Hushovd (NOR)         - Crédit Agricole
 6. Oscar Freire (ESP)         - Rabobank
 7. Erik Zabel (GER)           - Team Milram
 8. Luca Paolini (ITA)         - Liquigas
 9. Gert Steegmans (BEL)       - Davitamon-Lotto
10. Inaki Isasi (ESP)          - Euskaltel-Euskadi
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11. David Kopp (GER)           - Gerolsteiner
12. Jimmy Casper (FRA)         - Cofidis
17. Fabian Wegmann (GER)       - Gerolsteiner
- 171 Fahrer klassiert.
DNS Fabio Sacchi (ITA)         - Team Milram

 

Der belgische Weltmeister Tom Boonen verteidigte noch ein letztes Mal erfolgreich sein Gelbes Trikot, bevor er es am Samstag im Kampf gegen die Uhr wohl verlieren wird. Einen Tag vor dem ersten langen Einzelzeitfahren der Tour 2006 sind noch fast alle potentiellen Toursieger innerhalb einer Minute. Bei allen verbliebenen Klassementfahrern müssen beim Zeitfahren in der Bretagne erstmals die Karten auf den Tisch. Michael Rogers (T-Mobile Team), dreifacher Zeitfahr-Weltmeister aus Australien, und die US-Amerikaner Floyd Landis (Phonak) und David Zabriskie (Team CSC) sind die Favoriten für die Übernahme der Gesamtführung.

 

Gesamtklassement
 1. Tom Boonen (BEL)           - Quick Step             29h21:00
 2. Robbie McEwen (AUS)        - Davitamon-Lotto           +0:12
 3. Michael Rogers (AUS)       - T-Mobile Team             +0:21
 4. Oscar Freire (ESP)         - Rabobank                  +0:25
 5. George Hincapie (USA)      - Discovery Channel         +0:25
 6. Thor Hushovd (NOR)         - Crédit Agricole           +0:27
 7. Paolo Savoldelli (ITA)     - Discovery Channel         +0:35
 8. Floyd Landis (USA)         - Phonak                    +0:36
 9. Wladimir Karpets (RUS)     - Caisse d'Epargne          +0:37
10. Sergej Gontschar (UKR)     - T-Mobile Team             +0:37
11. Matthias Kessler (GER)     - T-Mobile Team             +0:37
12. Cadel Evans (AUS)          - Davitamon-Lotto           +0:40
13. Christophe Moreau (FRA)    - ag2r Prevoyance           +0:40
14. David Millar (GBR)         - Saunier Duval             +0:41
15. Benoît Vaugrenard (FRA)    - Francaise des Jeux        +0:42
16. Patrik Sinkewitz (GER)     - T-Mobile Team             +0:43
17. David Zabriskie (USA)      - Team CSC                  +0:43
18. Andreas Klöden (GER)       - T-Mobile Team             +0:44
19. Marcus Fothen (GER)        - Gerolsteiner              +0:45
20. Cyril Dessel (FRA)         - ag2r Prévoyance           +0:45
21. Bobby Julich (USA)         - Team CSC                  +0:45
22. Eddy Mazzoleni (ITA)       - T-Mobile Team             +0:46
23. Jaroslaw Popowitsch (UKR)  - Discovery Channel         +0:47
24. Christian Vandevelde (USA) - Team CSC                  +0:48
25. Levi Leipheimer (USA)      - Gerolsteiner              +0:48
26. Marzio Bruseghin (ITA)     - Lampre-Fondital           +0:50
27. José Azevedo (POR)         - Discovery Channel         +0:51
28. Haimar Zubeldia (ESP)      - Euskaltel-Euskadi         +0:52
29. Gilberto Simoni (ITA)      - Saunier Duval             +0:52
30. Denis Mentschow (RUS)      - Rabobank                  +0:53
...
31. Oscar Pereiro (ESP)        - Caisse d'Epargne          +0:53
32. Carlos Sastre (ESP)        - Team CSC                  +0:53
58. Georg Totschnig (AUT)      - Gerolsteiner              +1:10
59. Iban Mayo (ESP)            - Euskaltel-Euskadi         +1:11
63. Sandy Casar (FRA)          - Francaise des Jeux        +1:16
69. Damiano Cunego (ITA)       - Lampre-Fondital           +1:20
77. Michael Rasmussen (DEN)    - Rabobank                  +1:27

 

Robbie McEwen baute seinen Vorsprung in der Wertung ums Grüne Trikot leicht aus. Auf dem 2. Platz hat Tom Boonen zehn Punkte Rückstand. Normalerweise dürfte auch am Ende in Paris einer dieser beiden Fahrer das Grüne Trikot auf seinen Schultern tragen.

 

Grünes Trikot
 1. Robbie McEwen (AUS)        - Davitamon-Lotto          157 p.
 2. Tom Boonen (BEL)           - Quick-Step               147
 3. Oscar Freire (ESP)         - Rabobank                 135
 4. Daniele Bennati (ITA)      - Lampre-Fondital          116
 5. Thor Hushovd (NOR)         - Crédit Agricole          103
 6. Erik Zabel (GER)           - Team Milram               95
 7. Bernhard Eisel (AUT)       - Francaise des Jeux        93

 

Anders als bisher bei dieser Tour de France dauerte die Zusammenstellung einer endgültigen Spitzengruppe auf der 6. Etappe etwas länger. Erst nach rund 75 Kilometern gelang es Magnus Backstedt (Liquigas), Florent Brard (Caisse d'Epargne) und Anthony Geslin (Bouygues Telecom) einen größeren Vorsprung herauszufahren. Die Sprinterteams ließen das Trio lange Zeit an der langen Leine zappeln, ehe der Fluchtversuch vier Kilometer vor dem Ziel beendet war.
Zwischenzeitlich hatte sich auch eine größere Gruppe mit u.a. Hushovd, Boonen und Klöden leicht abgesetzt, wurde aber schnell wieder eingeholt. In der Anfangsphase der Etappe holte Benoît Vaugrenard (Française des Jeux) bei einem Zwischensprint sechs Bonussekunden; der Franzose nahm damit Markus Fothen (Gerolsteiner) das weiße Trikot des besten Jungprofis ab. Aber wahrscheinlich wird Fothen beim Zeitfahren dieses Verhältnis nach nur einem Tag wieder zurechtbiegen können.

Einschätzung vor der Etappe: Vor sechs Jahren holte Marcel Wüst in Vitré seinen ersten und einzigen Etappensieg bei einer Tour de France. Der Kölner gewann damals im Massensprint vor Erik Zabel. Ein dritter Deutscher, Jens Voigt nämlich, wurde nach langer Flucht erst auf der Zielgeraden von den Sprintern eingeholt. Die Bilder Vitré dürften den Deutschen also in lebhafter Erinnerung sein. Ob es 2006 einen ähnlichen Ausgang gibt?
Marschtabelle auf www.letour.fr

5. Etappe7. Juli: 6. Etappe7. Etappe

Tour de France 2006
6. Etappe (189km)
von Lisieux
nach Vitré
3 km27 13:37 Côte de la Hunière
S km46 14:01 Villedieu-les-Bailleul
S km116 15:35 Chantrigne
S km162 16:37 Juvigne

Etappensieger:
Robbie McEwen (AUS)
Gelbes Trikot:
Tom Boonen (BEL)
Grünes Trikot:
Robbie McEwen (AUS)
Bergtrikot:
Jérôme Pineau (FRA)
Bester Jungprofi:
Benoît Vaugrenard (FRA)
Teamwertung:
Discovery Channel

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