Vuelta a España 2024 - 3. Etappe
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Van Aert glückt Revanche – in Rot!
Wout van Aert (Visma) gewann die 3. Etappe der Spanien-Rundfahrt 2024 im Massensprint. Beim letzten der 3 Auftakttage in Portugal gelang dem 29-jährigen Belgier damit die Revanche gegen Kaden Groves (Alpecin), und zwar unter umgekehrten Vorzeichen. Denn diesmal bekam Groves den Sprint von seinem Team angefahren – und van Aert sprang sogleich von dessen Hinterrad vorbei.
Fast auf die gleiche Höhe von Groves kam zwischenzeitlich Arne Marit (Intermarché). Dieser verlor dann aber wieder an Boden und musste den 3. Platz noch abgeben an Jon Aberasturi, der sich für den Windschatten von Groves und van Aert entschieden hatte. Van Aert wird der Sieg an diesem Tag umso lieber gewesen sein als bei den 2 verpassten Chancen der Vortage. Denn das Siegerfoto zeigt ihm im Roten Trikot des Gesamtführenden.
Ergebnis 1. Wout van Aert (BEL) - Visma-Lease a Bike 4:40:42 2. Kaden Groves (AUS) - Alpecin-Deceuninck 3. Jon Aberasturi (ESP) - Euskaltel-Euskadi 4. Arne Marit (BEL) - Intermarché-Wanty alle 5. Pavel Bittner (CZE) - DSM-PostNL 6. Corbin Strong (NZL) - Israel-Premier Tech 7. Arjen Lyvins (BEL) - Lotto-Dstny gleiche 8. Bryan Coquard (FRA) - Cofidis 9. Antonio Soto (ESP) - Kern Pharma 10. Carlos Canal (ESP) - Movistar Zeit - 175 Fahrer klassiert.
Durch 10 Sekunden Zeitgutschrift für den Etappensieg konnte van Aert seine Gesamtführung vor Brandon McNulty (UAE) auf 13 Sekunden ausbauen. Auf den Plätzen dahinter blieb vor der ersten Bergetappe alles beim Alten, sieht man vom Tarling (Ineos) ab, der vom 6. Platz aus weit zurückfiel.
Gesamtwertung 1. Wout van Aert (BEL) - Visma-Lease a Bike 10:05:59 2. Brandon McNulty (USA) - UAE-Emirates +0:13 3. Mathias Vacek (CZE) - Lidl-Trek +0:15 4. Stefan Küng (SUI) - Groupama-FDJ +0:19 5. Edoardo Affini (ITA) - Visma-Lease a Bike +0:21 6. Mauro Schmid (SUI) - Jayco-Alula +0:29 7. Primoz Roglic (SLO) - Red Bull-Bora +0:30 8. Bruno Armirail (FRA) - Decathlon-AG2R +0:31 9. Joao Almeida (POR) - UAE-Emirates +0:32 10. Nelson Oliveira (POR) - Movistar +0:33 11. Florian Lipowitz (GER) - Red Bull-Bora +0:34 12. Mattias Skjelmose (DEN) - Lidl-Trek +0:35 13. Jay Vine (AUS) - UAE-Emirates +0:37 ... 17. Antonio Tiberi (ITA) - Bahrain Victorious +0:40 19. Alexander Wlasow (RUS) - Red Bull-Bora +0:42 22. Thymen Arensman (NED) - Ineos Grenadiers +0:42 25. Daniel Martienz (COL) - Red Bull-Bora +0:46 26. Adam Yates (GBR) - UAE-Emirates +0:47 29. Enric Mas (ESP) - Movistar +0:52 31. Richard Carapaz (ECU) - EF Education-Easypost +0:53 35. Isaac del Toro (MEX) - UAE-Emirates +0:55 40. Cian Uijtdebroeks (NED) - Visma-Lease a Bike +0:58 42. Carlos Rodriguez (ESP) - Ineos Grenadiers +0:59 48. Ben O'Connor (AUS) - Decathlon-AG2R +1:05 62. Sepp Kuss (USA) - Visma-Lease a Bike +1:06 63. Lennert van Eetvelt (BEL) - Lotto-Dstny +1:07 68. Felix Gall (AUT) - Decathlon-AG2R +1:07 92. Mikel Landa (ESP) - Soudal-Quick Step +1:18
Zu Beginn der 3. Etappe schickten die beiden spanischen Wildcard-Teams nicht wie am Vortag je einen, sondern gleich 2 Fahrer in die Flucht des Tages: Iribar, Ruiz (beide Kern Pharma), Isasa und Maté (Euskaltel). Luis Angel Maté gewann den ersten Bergpreis der 2. Kategorie und stockte damit sein Punktekonto um 5 auf 7 Punkte auf. Er war schon auf der 2. Etappe gemeinsam mit Ibon Ruiz als Spitzenduo unterwegs.
Den Zwischensprint entschied etwas mehr als 50 Kilometer vorm Ziel Xabier Isasa vor seinem Teamkollegen für sich. Die 10 Punkte für den 5. Platz hinter dem Spitzenquartett krallte sich van Aert, wohingegen Groves kein Interesse zeigte. Maté holte sich auch den kleinen zweiten Bergpreis, war zur Übernahme des Bergtrikots schon nicht mehr nötig gewesen wäre. Als letzter der 4 Ausreißer wurde Isasa 20 Kilometer vorm Ziel vom Hauptfeld geschluckt. Durch den Sprintsieg eroberte van Aert auch das Grüne Trikot von Groves.
Vorschau auf diese Etappe: Die 3. Etappe der Vuelta a España 2024 ist deren letzte in Portugal, wo sie 2 Tage zuvor auch begann. Die Strecke führt von Lousã im Distrikt Coimbra nach Osten bis nach Castelo Branco, der Hauptstadt des gleichnamigen Distrikts. Obwohl das Profil deutlich schwierigere Anstiege aufweist als am Vortag, ist eine Entscheidung um den Tagessieg im Massensprint wahrscheinlicher. Denn der letzte kategorisierte Berg ist schon 42,6 Kilometer vorm Ziel Geschichte. Aber ein Selbstläufer für sprintstarke Fahrer ist das noch lange nicht. In Castelo Branco gibt es auf den letzten 2 Kilometern keine groben Richtungsänderungen mehr.
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