Vuelta a España 2022 - 11. Etappe

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Groves antwortet im Massensprint

Kaden Groves (Bikeexchange) gewann die 11. Etappe der Vuelta a España 2022 im Massensprint von Cabo de Gata. Direkt neben dem Mittelmeer-Strand setzte sich der 23-jährige Australier für seinen bisher größten Sieg um etwas mehr als eine halbe Radlänge vor Danny van Poppel (Bora) und Tim Merlier (Alpecin) durch.

Groves gab die Antwort auf das Corona-Aus seines Klassement-Kapitäns Yates. Van Poppel sprang in die Bresche wegen des einen Tag vorher ebenfalls wegen Corona ausgestiegenen Sam Bennett, der bisher beide Massensprints dieser Vuelta 2022 gewonnen hatte.

Den Massensprint der 11. Etappe versuchte John Degenkolb (DSM) zu früh zu eröffnen. Juan Molano (UAE) stieg hinterher, gefolgt von Daniel McLay (Arkéa). Dessen Hinterrad nutzte Groves als Startrampe für seinen Antritt zum Sieg. Merlier kam von weit hinten, van Poppel von noch weiter hinten. Van Poppel war zudem mehrfach eingebaut und schlüpfte durch einige Lücken. Von Anfang bis Ende des Sprints ausweglos völlig blockiert war Mads Pedersen (Trek) im Grünen Trikot. Er belegte den 5. Platz hinter dem ausrollenden Molano und vor McLay und Degenkolb.

Ergebnis
 1. Kaden Groves (AUS)         - Bikeexchange-Jayco       5:03:14
 2. Danny van Poppel (NED)     - Bora-Hansgrohe
 3. Tim Merlier (BEL)          - Alpecin-Deceuninck
 4. Juan S. Molano (COL)       - UAE-Emirates              alle
 5. Mads Pedersen (DEN)        - Trek-Segafredo
 6. Daniel McLay (GBR)         - Arkéa-Samsic
 7. John Degenkolb (GER)       - DSM                      gleiche
 8. Fred Wright (GBR)          - Bahrain Victorious
 9. Cedric Beullens (BEL)      - Lotto-Soudal
10. Boy van Poppel (NED)       - Intermarché-Wanty         Zeit
- 150 Fahrer klassiert.
DNF Julian Alaphilippe (FRA)   - Quick Step Alpha Vinyl
DNS Simon Yates (GBR)          - Bikeexchange-Jayco
DNS Pawel Siwakow (FRA)        - Ineos Grenadiers
DNS Roger Adria (ESP)          - Kern Pharma
DNS Hector Carretero (ESP)     - Kern Pharma
DNS Pau Miquel (ESP)           - Kern Pharma

Corona-Aus nun auch für Yates und Siwakow

Im 3. Jahr der scheinbar abebbenden Corona-Pandemie türmen sich inzwischen die Ausstiege wegen positiver Corona-Tests wie noch nie im Rahmen einer Grand Tour. Vor der 11. Etappe verließen deswegen bereits die Fahrer 18 bis 22 das Rennen, diesmal unter anderen immerhin der Gesamtfünfte Simon Yates (Bikeexchange) und der Gesamtneunte Siwakokow (Ineos). Am Tag davor hatte es den stärksten Sprinter Sam Bennett erwischt, der somit auf der 11. Etappe nicht in den Massensprint eingreifen konnte.

Einen anderen Grund fürs Ausscheiden hatte Julian Alaphilippe (Quick Step). Der Weltmeister stürzte rund 65 Kilometer vorm Ziel und setzte mit einer schmerzhaften Schulterverletzung einen womöglich passenden Endpunkt an eine für seine Verhältnisse verkorkste Saison. Dessen Teamkollege Evenepoel muss daher mit einem prominenten Edelhelfer weniger auskommen bei der Verteidigung des Roten Trikots. Er verteidigte die Gesamtführung mit weiterhin 2:41 Minuten vor Primoz Roglic (Jumbo).

Gesamtwertung
 1. Remco Evenepoel (BEL)      - Quick Step Alpha Vinyl  39:39:04
 2. Primoz Roglic (SLO)        - Jumbo-Visma                +2:41
 3. Enric Mas (ESP)            - Movistar                   +3:03
 4. Carlos Rodriguez (ESP)     - Ineos Grenadiers           +3:55
 5. Juan Ayuso (ESP)           - UAE-Emirates               +4:53
 6. João Almeida (POR)         - UAE-Emirates               +6:45
 7. Miguel Angel Lopez (COL)   - Astana                     +6:50
 8. Tao Geoghegan Hart (GBR)   - Ineos Grenadiers           +7:37
 9. Ben O'Connor (AUS)         - AG2R-Citroën               +7:46
10. Thymen Arensman (NED)      - DSM                        +8:44

Gleich zu Beginn der für Ausreißer undankbaren 11. Etappe erbarmten sich Bol (Burgos), Bou (Euskaltel) und Repa (Kerne Pharma) aus den 3 Wildcard-Teams und gaben das Spitzentrio des Tages. Repa stürzte 64 Kilometer vorm Ziel, kehrte aber wieder zu seinen beiden Mitausreißern zurück. Im Gegenwind und auf fies steigender Straße stelle Bol dann Bou und Repa 52 Kilometer vorm Ziel ab. Der Vorsprung vorm Hauptfeld war ohnehin bereits auf eine Minute gesunken. Das Hauptfeld bremste ein wenig und ließ Bol noch bis 23 Kilometer vorm Ziel vorne zappeln – ehe es ihn einfing.

Vorschau auf diese Etappe: Nach mehreren Tagen des Darbens dürfen sich die Sprinter auf der 11. Vuelta-Etappe 2022 etwas ausrechnen. Die Strecke führt von Murcia leicht wellig nach Andalusien mit Zielnankunft am Nationalpark Cabo de Gata.

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