Vuelta a España 2021 - 19. Etappe
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Cort diesmal im Sprint der Ausreißer
Magnus Cort (EF) holtz auf der 19. Etappe schon seinen 3. Tagessieg bei der Vuelta 2021. Der Däne gewann den Sprint einer 7-köpfigen Gruppe mit einer Radlänge vor Rui Oliveira (UAE) und Quinn Simmons (Trek), der den Sprint vor Cort eröffnet hatte, nachdem Corts Teamkollege Craddock aus der Führung gegangen war. Im Hauptfeld investierte das Team von Alberto Dainese (DSM) viel um die Spitzengruppe einzuholen. Am Ende fehlten 18 Sekunden, als Dainese tatsächlich den Sprint des Hauptfelds für sich entschied – allerdings nur noch um den 8. Platz.
Das Team von Dainese hatte Lunte gerochen, weil der auf dem Papier klar stärkste Sprinter Fabio Jakobsen (Deceuninck) früh abgehängt war und im weiteren Verlauf mit großem Rückstand hinterherfuhr. Allerdings war es ein gewagtes Unterfangen gegen zwischenzeitlich 19 Ausreißer, von denen eine Septett in der Schlussphase einig bis zum Zielsprint an einem Strang zog, obwohl die Endschnelligkeit von Cort bekannt gewesen sein muss. Andererseits hatte der einen Teamkollegen dabei, und für Spielchen war aufgrund des drückenden Hauptfeldes keine Zeit.
Ergebnis 1. Magnus Cort (DEN) - EF Education-Nippo 4:24:54 2. Rui Oliveira (POR) - UAE-Emirates 3. Quinn Simmons (USA) - Trek-Segafredo 4. Andrea Bagioli (ITA) - Deceuninck-Quick Step alle 5. Anthony Roux (FRA) - Groupama-FDJ gleiche 6. Andreas Kron (DEN) - Lotto-Soudal Zeit 7. Lawson Craddock (USA) - EF Education-Nippo +0:05 8. Alberto Dainese (ITA) - DSM +0:18 9. Matteo Trentin (ITA) - UAE-Emirates 10. Alexander Krieger (GER) - Alpecin-Fenix 11. Florian Sénéchal (FRA) - Deceuninck-Quick Step 12. Piet Allegaert (BEL) - Cofidis 13. Michael Matthews (AUS) - BikeExchange alle 14. Arnaud Démare (FRA) - Groupama-FDJ gleiche 15. Alex Kirsch (LUX) - Trek-Segafredo Zeit - 145 Fahrer klassiert. DNF Sacha Modolo (ITA) - Alpecin-Fenix DNF Louis Meintjes (RSA) - Intermarché-Wanty DNF Segio Henao (COL) - Qhubeka-Assos
Vor den 2 abschließenden und entscheidenden Etappe blieb das Rote Trikot bei Primoz Roglic (Jumbo) mit unverändert 2:30 Minuten Vorsprung vor Enric Mas (Movistar) und ein paar Sekunden mehr auf dessen Teamkollegen Miguel Angel Lopez. Der Gesamtzehnte Louis Meintjes (Intermarché) wurde nach einem Sturz abtransportiert. Sein Aus war die einzige Änderung in den vorderen Rängen der Gesamtwertung.
Gesamtwertung 1. Primoz Roglic (SLO) - Jumbo-Visma 77:49:37 2. Enric Mas (ESP) - Movistar +2:30 3. Miguel Angel Lopez (COL) - Movistar +2:53 4. Jack Haig (AUS) - Bahrain Victorious +4:36 5. Egan Bernal (COL) - Ineos Grenadiers +4:43 6. Adam Yates (GBR) - Ineos Grenadiers +5:44 7. Sepp Kuss (USA) - Jumbo-Visma +6:02 8. Gino Mäder (SUI) - Bahrain Victorious +7:48 9. Guillaume Martin (FRA) - Cofidis +8:31 10. David de la Cruz (ESP) - UAE-Emirates +9:24 11. Odd Christian Eiking (NOR) - Intermarché-Wanty +13:15 12. Felix Großschartner (AUT) - Bora-Hansgrohe +13:35 13. Steven Kruijswijk (NED) - Jumbo-Visma +17:55 14. Juan Pedro Lopez (ESP) - Trek-Segafredo +18:03 15. Geoffrey Bouchard (FRA) - Groupama-FDJ +36:19 16. Rémy Rochas (FRA) - AG2R-Citroën +39:14 17. Clément Champoussin (FRA) - AG2R-Citroën +52:15 18. Damiano Caruso (ITA) - Bahrain Victorious +52:22 19. Sam Oomen (NED) - Jumbo-Visma +56:56 20. Oscar Cabedo (ESP) - Burgos-BH +58:57
Die 19 Fahrer der Ausreißergruppe des Tages hießen Cherel, Touzé (beide AG2R), Vine (Alpecin), Soto (Euskaltel), Padun (Bahrain), Sanchez (Burgos), JAmezqueta, Lazkano (beide Caja Rural), Andrea Bagioli (Deceuninck), Craddock, Cort (beide EF), Roux (Groupama), Kron (Lotto), Denz (DSM), Stannard (BikeExchange), Aru (Qhubeka), Simmons (Trek), Oliveira und Polanc (UAE). Obwohl also mit Nico Denz ein Teamkollege vorne vertreten war, setzte man teamintern lieber auf einen Massensprint für Dainese, nachdem sich diese Chance wegen des abgehängten Jakobsen auftat.
Innerhalb der letzten 35 Kilometer zettelten Simmons und Oliveira eine Springerei an, aus der dann das letztendliche Septett mit Simmons, Oliveira, Cort, Craddock, Bagioli, Roux und Kron entstand. Nur noch etwas über eine Minute betrug da der Rückstand des Pelotons. Gegen die gemeinsame Stärke des Septetts konnte das Team von Dainese jedoch nur mühsam die Sekunden zurückholen – auch als andere Teams wie das von Michael Matthews (BikeExchange) halfen.
Vorschau auf diese Etappe: Der bergige Beginn der 19. Etappe und der späte Zeitpunkt während dieser Spanien-Rundfahrt sprechen dafür, dass eine Fluchtgruppe den Tagessieg unter sich ausmacht. Nur der flacher werdende Auslauf in Richtung Monforte de Lemos könnte den Sprintern noch einmal Hoffnung geben, sofern überhaupt noch genügend dabei sind.
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