Vuelta a España 2020 - 18. Etappe
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Ackermann knapp vor Bennett
Pascal Ackermann (Bora) beschloss die Vuelta 2020 mit einem Sieg im Massensprint auf der 18. Etappe. Der 26-jährige Deutsche behauptete sich in Madrid mit einer Hochprofilfelge Vorsprung vor Sam Bennett (Deceuninck). Damit gelang Ackermann endlich auch noch ein Erfolg ohne Grünen Tisch gegen Bennett, der auf der 9. Etappe den Sieg wegen Distanzierung an Ackermann weiterreichen musste. Hinter den beiden schnellsten Sprintern rollte als nächster Fahrer wieder Max Kanter (Sunweb) über die Linie.
Ergebnis 1. Pascal Ackermann (GER) - Bora-Hansgrohe 3:28:13 2. Sam Bennett (IRL) - Deceuninck-Quick Step 3. Max Kanter (GER) - Sunweb 4. Jasper Philipsen (BEL) - UAE-Emirates alle 5. Jasha Sütterlin (GER) - Sunweb 6. Emmanuel Morin (FRA) - Cofidis 7. R. Janse v. Rensburg (RSA) - NTT gleiche 8. Lorrenzo Manzin (FRA) - Total Direct Energie 9. Robert Stannard (AUS) - Mitchelton-Scott 10. Jon Aberasturi (ESP) - Caja Rural-Seguros RGA Zeit ... 83. Hugh Carthy (GBR) - EF +0:32 - 142 Fahrer klassiert. DNS Davide Formolo (ITA) - UAE-Emirates
Schon zu Beginn der 18. Etappe posierten die Besten Arm in Arm freihändig fahrend für die Fotografen. Am Abstand von nur 24 Sekunden zwischen Primoz Roglic (Jumbo), der erneut den Vuelta-Gesamtsieg holte, und Richard Carapaz (Ineos) änderte sich nichts mehr. Hugh Carthy (EF) allerdings gönnte sich auf der Zielgeraden in Madrid noch eine halbe Minute, wodurch sein finaler Rückstand auf Roglic nicht 47 Sekunden, sondern 1:15 Minuten betrug. Carthys 3. Gesamtplatz war gegen Daniel Martin (Israel) nicht gefährdet.
Endklassement 1. Primoz Roglic (SLO) - Jumbo-Visma 72:46:12 2. Richard Carapaz (ECU) - Ineos +0:24 3. Hugh Carthy (GBR) - EF +1:15 4. Daniel Martin (IRL) - Israel +2:43 5. Enric Mas (ESP) - Movistar +3:36 6. Wout Poels (NED) - Bahrain-McLaren +7:16 7. David de la Cruz (ESP) - UAE-Emirates +7:35 8. David Gaudu (FRA) - Groupama-FDJ +7:45 9. Felix Großschartner (AUT) - Bora-Hansgrohe +8:15 10. Alejandro Valverde (ESP) - Movistar +9:34 mehr ...
Innerhalb der letzten 30 Kilometer der 18. Etappe setzten sich Wellens (Lotto) und Smit (Burgos) nach vorne ab, kurz danach ergänzt durch Serrano (Caja Rural) und Grusdew (Astana). Das Quartett blieb stets auf Sichtweite des Hauptfeldes, das dem Treiben 6,5 Kilometer vorm Ziel ein Ende bereitete. Die Sprinterteams, insbesondere das von Bennett, drängten auf eine Einholung.
Dadurch waren im unmittelbaren Finale eher Ackermanns Helfer vorne präsent. Als der letzte von ihnen ausscherte, reihte sich Ackermann kurz hinter Jasper Philipsens (UAE) Anfahrer ein, legte dann aber auch schon los. Bennett entwickelte von Ackermanns Hinterrad aus die höhere Endgeschwindigkeit und zeigte auch den besseren Tigersprung, aber die Linie kam für ihn ein paar Zentimeter zu früh. Philipsen musste sich mit dem 4. Platz begnügen – vor Kanters Teamkollegen Jasha Sütterlin (Sunweb).
Vorschau auf diese Etappe: Die Abschlussetappe der Vuelta a España ist auch 2020 in Madrid geplant. Die Schlussphase wird auf einem 8-mal zu absolvierenden 5,9-Kilometer-Rundkurs ausgetragen. Flach und für die Sprinter.
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