Vuelta a España 2019

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Roglic in Rot – Slowenen regieren in Spanien

Primoz Roglic (Jumbo) wurde seiner Favoritenrolle bei der Vuelta 2019 gerecht und holte den ersten Gesamtsieg eines Slowenen bei einer Grand Tour – in Abwesenheit der meisten versierten Klassementfahrer. Was zunächst fad klingt, war in Wirklichkeit ein intensiver Fünfkampf zwischen Roglic, Valverde, Quintana (beide Movistar), Pogacar (UAE) und Lopez (Astana). Am Ende beendete Weltmeister und Ex-Vuelta-Sieger Alejandro Valverde das Rennen mit 39 Jahren auf dem 2. Platz 2:33 Minuten hinter dem 27-jährigen Gesamtsieger. Den slowenischen Triumph rundete der 20-jährige Tadej Pogacar (UAE) ab. Sinnbildlich für die Vuelta 2019 war dabei, dass Pogacar durch ein Husarensolo am Vorschlusstag Nairo Quintana vom Podest verdrängte und Miguel Angel Lopez das weiße Trikot abnahm, dass 2019 erstmals für den besten Jungprofi (U25) vergeben wurde.

► Endklassements der Vuelta 2019

Pogacar holte auch die meisten Etappensiege. Mit 3 Tageserfolgen in den Bergen stach der die Sprinter Sam Bennett (Bora) und Fabio Jakobsen (Deceuninck), die bei ihren spärlichen Gelegenheiten je 2-mal zuschlugen. Ebenfalls 2 Etappen gewann Philippe Gilbert (Deceuninck). Roglic, der das Einzelzeitfahren für sich entschied, nahm am Ende neben dem Roten Trikot für den Gesamtsieg auch das Grüne Trikot für die Punktewertung mit. Das Bergtrikot ging an Bouchard (AG2R).

Die Spanien-Rundfahrt 2019 war für Roglic mit einem Sturz im Teamzeitfahren schlecht gestartet. Danach jedoch konnte er auf seine eigene Stärke und die seines Teams zählen. Letzteres war einer der Gründe, weswegen es im Frühjahr beim Giro d'Italia mit einem 3. Platz im Endklassement noch nicht funktionierte. Der Giro war übrigens das einzige Etappenrennen 2019, das Roglic nicht als Gesamtsieger abschloss.

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Etappenplan der Spanien-Rundfahrt 2019

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Roglic und Kruijswijk als logische Favoriten

Bei der Vuelta 2019 treffen der Giro-Dritte und der Tour-Dritte aufeinander – und beide fahren im selben Team: Primoz Roglic und Steven Kruijswijk (Jumbo). Als Herausforderer um Gesamtsieg und weitere Podestplatzierungen sind 3 weitere Team-Duos zu nennen. Aus denen werden Miguel Angel Lopez (Astana) nach verpatztem Giro die größten Chancen hierfür zugerechnet. Bei den Massensprints trifft Sam Bennett (Bora) auf Gaviria (UAE) und Jakobsen (Deceuninck).
► Favoriten-Vorschau für die Vuelta 2019
► Startliste mit Startnummern

Abstecher nach Andorra und Frankreich

Laut Streckenpräsentation teilt sich die Spanien-Rundfahrt 2019 auf in 6 Flachetappen, 9 Bergetappen, 4 hüglige Etappen (davon 2 mit Bergaufziel) sowie je ein Teamzeitfahren (zum Auftakt über 18 Kilometer in Torrevieja) und ein Einzelzeitfahren (über 36 Kilometer in Südfrankreich). Im Streckenplan vertreten ist wieder eine sehr kurze Bergetappe in Andorra. Die weiteren großen Bergankünfte sind vorgesehen am Observatorio de Javalambre, in Mas de Costa, in Los Machucos, am Santuario del Acebo und am Alto de la Cubilla.
Die Vuelta a España 2019 beginnt in Torrevieja an der Costa Blanca (Provinz Alicante in der Region Valencia). Dies gab der Vuelta-Veranstalter schon gut einen Monat vor der offiziellen Streckenpräsentation bekannt, die diesmal schon am 19. Dezember des Vorjahres stattfand. Die Vuelta 2019 selbst läuft dann vom 24. August bis 15. September.
► Streckenverlauf der Vuelta 2019 in Worten

Weißes Trikot: Jungprofis anstatt Kombi-Wertung

Neu bei der Spanien-Rundfahrt 2019 ist eine Jungprofi-Wertung mit weißem Trikot, wie dies bereits bei den 2 anderen großen Rundfahrten, Giro d'Italia und Tour de France, praktiziert wird. Das weiße Trikot wird bei der Vuelta damit endlich nicht mehr für die überflüssige Kombinationswertung verschwendet, bei der die Rangsumme aus Gesamt-, Punkte und Bergwertung herangezogen wurde.
► Reglement der Vuelta 2019, Auszüge

Identische Teamauswahl wie im Vorjahr

Am Start der Vuelta 2019 stehen die 18 WorldTour-Teams und 4 Zweitdivisionäre. Diese heißen wie zu erwarten und identisch zum Vorjahr: Burgos-BH, Caja Rural, Euskadi-Murias (da jeweils spanisch) und Cofidis (da gleichzeitig auch einer der Vuelta-Hauptsponsoren) – da hatten andere Teams null Chance.
► Namen der 22 teilnehmenden Teams

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