Vuelta a España 2019, 8. Etappe
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Arndt schnappt sich den Regensieg
21 frühe Ausreißer kämpften um den Sieg der 8. Vuelta-Etappe 2019 – und den schnappte sich Nikias Arndt (Sunweb). Nach einem verregneten Finale setzte sich der 27-jährige Deutsche im Sitzsprint mit mehreren Radlängen vor Alex Aranburu (Caja Rural) und Tosh van der Sande (Lotto) durch. Nach einigen Attacken am letzten Berg war gut die Hälfte der Spitzengruppe des Tages auf den letzten Kilometern wieder zusammengelaufen. Durch seine Präsenz an der Spitze schlüpfte Nicolas Edet (Cofidis) ins Rote Trikot, das der On-Off-Gesamtführende Miguel Angel Lopez (Astana) einmal mehr freiwillig hergab. Er kam im Hauptfeld fast 10 Minuten hinter Arndt ins Ziel in Igualda.
Ergebnis 1. Nikias Arndt (GER) - Sunweb 3:50:48 2. Alex Aranburu (ESP) - Caja Rural-Seguros RGA 3. Tosh van der Sande (BEL) - Lotto-Soudal 4. Ruben Guerreiro (POR) - Katusha-Alpecin 5. Jonas Koch (GER) - CCC 6. Dylan Teuns (BEL) - Bahrain-Merida 7. Jonathan Lastra (ESP) - Caja Rural-Seguros RGA alle 8. Tobias Ludvigsson (SWE) - Groupama-FDJ 9. Fernando Barcelo (ESP) - Euskdai-Murias 10. Sergio Henao (COL) - UAE-Emirates gleiche 11. Nicolas Edet (FRA) - Cofidis 12. Peter Stetina (USA) - Trek-Segafredo 13. Carl Fredrik Hagen (NOR) - Lotto-Soudal Zeit 14. Zdenek Stybar (CZE) - Deceuninck-Quick Step +0:06 15. David de la Cruz (ESP) - Ineos +0:35 16. Martijn Tusveld (NED) - Sunweb +0:58 17. Luis Leon Sanchez (ESP) - Astana gl.Zeit 18. Jesus Herrada (ESP) - Cofidis gl.Zeit 19. Jorge Arcas (ESP) - Movistar +2:32 20. Nicholas Dlamini (RSA) - Dimension Data +5:37 21. Silvan Dillier (SUI) - AG2R La Mondiale gl.Zeit 22. Omar Fraile (ESP) - Astana +9:24 23. Dario Cataldo (ESP) - Astana 24. Miguel Angel Lopez (COL) - Astana alle ... gleiche 29. Primoz Roglic (SLO) - Jumbo-Visma Zeit - 167 Fahrer klassiert.
Nun darf Edet ins Rote Trikot
Außer Edet schob sich auch der ehemalige Gesamtführende Dylan Teuns (Bahrain) in der Gesamtwertung für einen Tag wieder vorbei an Lopez. Edet übernahm das Rote Trikot 2:21 Minuten vor Teuns und 3:01 vor Lopez. Der Rückstand von Lopez' Konkurrenten um den Gesamtsieg blieb unverändert – mit Roglic (Jumbo) auf 6, Valverde (Movistar) auf 16 und Quintana (Movistar) auf 27 Sekunden. Hinter diesen 4 Fahrern enterte mit Carl Fredrik Hagen (Lotto) ein weiterer Ausreißer vorübergehend die Top-Ten.
Gesamtwertung 1. Nicolas Edet (FRA) - Cofidis 32:16:24 2. Dylan Teuns (BEL) - Bahrain-Merida +2:21 3. Miguel Angel Lopez (COL) - Astana +3:01 4. Primoz Roglic (SLO) - Jumbo-Visma +3:07 5. Alejandro Valverde (ESP) - Movistar +3:17 6. Nairo Quintana (COL) - Movistar +3:28 7. Carl Fredrik Hagen (NOR) - Lotto-Soudal +3:45 8. Rafal Majka (POL) - Bora-Hansgrohe +4:59 9. Tadej Pogacar (SLO) - UAE-Emirates +5:37 10. Esteban Chaves (COL) - Mitchelton-Scott +5:53 11. George Bennett (NZL) - Jumbo-Visma +6:35 12. Wilco Kelderman (NED) - Sunweb +6:37 13. Fabio Aru (ITA) - UAE-Emirates +6:37 14. Pierre Latour (FRA) - AG2R La Mondiale +6:56 15. Mikel Nieve (ESP) - Mitchelton-Scott +7:02 16. Oscar Rodriguez (ESP) - Euskadi-Murias +7:56 17. Peter Stetina (USA) - Trek-Segafredo +8:09 18. Hermann Pernsteiner (AUT) - Bahrain-Merida +9:09 19. Sergio Higuita (COL) - EF Education First +9:25 20. David de la Cruz (ESP) - Ineos +9:29 21. Ruben Guerreiro (POR) - Katusha-Alpecin +11:02 22. Ion Izagirre (ESP) - Astana +11:40 23. Robert Gesink (NED) - Jumbo-Visma +12:06 24. Jakob Fuglsang (DEN) - Astana +12:08
Mehrere Fahrer aus der Spitzengruppe versuchten einem Sprintfinale aus dem Weg zu gehen. Innerhalb der letzten 33 Kilometer setzte sich zunächst Peter Stetina (Trek) bergauf in Szene, ergänzt durch Barcelo (Euskadi) und Jesus Herrada (Cofidis). Über die Kuppe hinweg hatten fast alle Verfolger wieder zu diesen 3 Fahrern aufgeschlossen. Auf regennasser Abfahrt wagten sich Guerreiro (Katusha) und erneut Barcelo an die Spitze. Hinzu kamen Tusveld (Sunweb) und schon 10 Kilometer vorm Ziel Aranburu. Als dieses neue Spitzenquartett 3,5 Kilometer vorm Ziel ohnehin fast gestellt war, stürzte Tusveld.
Dann attackierte Ludvigsson (Groupama), gekontert von Stybar (Deceuninck). Aus Stybars zunächst gefährlich aussehender Aktion wurde auch nichts, so dass es zu einem ungewöhnlichen Sprint auf nasser Straße kam, in dem Arndt die meisten Reserven mobilisieren konnte. Hinter Guerreiro belegte mit Jonas Koch (CCC) ein weiterer Deutscher den 5. Platz. Trotz des großen Vorsprungs vor Aranburu wagte es Arndt nicht, die Hände für den Siegerjubel vom Lenker zu nehmen.
Vorschau auf diese Etappe: Die 8. Etappe der Vuelta a España 2019 führt durch Katalonien von Valls nach Igualada. Der Ausgang wird vom Bergpreis der 2. Kategorie 27,5 Kilometer vor dem Ziel abhängen. Glauben die Sprinterteams daran, dass auf 7,4 Kilometern mit 6,6 % im Schnitt ihre schnellen Männer mit dabei bleiben? Die 8. Etappe ist immerhin eingebettet in 2 schwierige Bergetappen an den Tagen davor und danach. Auch deswegen spricht mehr für eine erfolgreiche Flucht der frühen Ausreißer.
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