UAE Tour 2023

(UAE/2.UWT) - Siegerliste UAE Tour

 

Et. Startort          Zielort          km   Etappensieger      Leader
 1. Al Dhafra Castle  Al Mirfa        151   Tim Merlier        Tim Merlier
 2. Khalifa Port      Khalifa Port     172  Soudal-Quick Step  Luke Plapp
 3. Al Fujairah       Jebel Jais      185   Einer Rubio        Remco Evenepoel
 4. Al Shindagha      Dubai Harbour   174   Juan Molano        Remco Evenepoel
 5. Al Marjan Island  Umm al Quwain   182   Dylan Groenewegen  Remco Evenepoel
 6. Abu Dhabi         Abu Dhabi       166   Tim Merlier        Remco Evenepoel
 7. Al-Ain            Jebel Hafeet    153   Adam Yates         Remco Evenepoel
2) Einzelzeitfahren

 

Evenepoel souverän im Wind und am Berg

Remco Evenepoel (Soudal) holte sich den Gesamtsieg bei der UAE Tour 2023. Eine Vorentscheidung fiel bereits am ersten Tag, als sich auf der Windkanten von den Klassementfahrern außer dem 23-jährigen Belgier nur noch Luke Plapp (Ineos) und Pello Bilbao (Bahrain) schadlos hielten. Am Schlusstag konnte Adam Yates (UAE) im Bergaufziel den Windrückstand gegen Plapp und Bilbao relativ exakt aufholen – mit dem Ende, dass der australische Meister Plapp seinen 2. Gesamtplatz behielt, Bilbao den 3. Platz jedoch noch an Yates verlor.

Wie zuletzt auch standen 2 Bergankünfte im Streckenplan der UAE Tour 2023, und zwar auf der 4. und 7. der 7 Etappen. Eine leichte Änderung des Charakters bedeutete der Kampf gegen die Uhr an Tag 3, der diesmal als Teamzeitfahren über 17,2 Kilometer ausgetragen wurde. Die weiteren 4 Etappen hatten alle das Zeug zum Massensprint. Der Gesamtsieger der beiden vergangenen Jahre, Tadej Pogacar, wählte trotz des Heimspiels seines Teams diesmal ein anderes Auftakt-Programm mit unter anderem der Andalusien-Rundfahrt. Stattdessen sollte sein neuer Teamkollege Yates, der Vorjahreszweite, den Gesamtsieg einfahren als praktisch einziger Herausforderer des Weltmeisters Evenepoel. Dieser Plan hatte sich jedoch schon schnell im Wind aufgelöst.

Die 1. Etappe war ein Windkantenrennen, bei dem die erste Staffel am Ende aus nur noch 12 Fahrern bestand. Von denen setzte sich TIm Merlier (Soudal), pilotiert von van Lerberghe, um weniger als Reifenstärke im Zielsprint durch. Nach einer Viertelstunde Studium des Foto-Finishs wurde verkündet, dass der aufkommende Caleb Ewan (Lotto) trotz Jubels hinter der Ziellinie, den 2. Platz belegte. Auf den 3. Platz kam Mark Cavendish (Astana) vor Olav Kooij (Jumbo). Motor der Frontgruppe war der Favorit um den Gesamtsieg, Weltmeister Evenepoel. Aus dem erweiterten Kreis der Favoriten waren außerdem nur Plapp und Bilbao vorn dabei, dazu dessen Teamkollegen Arndt und Bauhaus sowie Bol (Astana) und Drizners (Lotto). Das sich kurz vor Schluss vereiningende Verfolgerfeld inklusive Yates verlor 51 Sekunden.

Das Teamzeitfahren der 2. Etappe gewann Soudal eine Sekunde vor EF, 3 vor Ineos, 4 vor Bahrain, 5 vor Jayco, 10 vor DSM, 15 vor Bora und 16 vor UAE. Das rote Trikot des Gesamtführenden übernahm trotzdem Luke Plapp sekundengleich vor Evenepoel, weil sich Plapp am Vortrag unterwegs Bonussekunden gesichert hatte.

Am langen, aber nicht allzu steilen Schlussanstieg der 3. Etappe fuhr Einer Rubio (Movistar) zum Sieg. Zumindest um den Gesamtsieg stellte er keine Gefahr dar. 14 Sekunden hinter Rubio sprang Evenepoel dem Verfolgerfeld im Zielsprint um eine Sekunde davon, verbuchte für den 2. Platz weitere 6 Bonussekunden und übernahm das rote Trikot. Den 3. Platz, zeitgleich mit den nächsten 24 Fahrern, belegte Adam Yates.

Die 4. Etappe endete in einem Massensprint, bei dem Juan Molano (UAE), Olav Kooij (Jumbo) und Sam Welsford (DSM) auf dem Zielstrich um weniger als ein halbes Vorderrad getrennt waren. Molano schob im letzten Moment noch etwas mehr als eine Reifenstärke an Kooij vorbei.

Ebenfalls in einem Massensprint war dann Dylan Groenewegen (Jayco) erfolgreich auf der 5. Etappe. Auf der linken Straße wurde der Sprint für Sam Bennett (Bora) angezogen, auf der rechten für Merlier. Groenewegen zündete links davon und zog Fernando Gaviria (Movistar) und Bennett im Windschatten auf den 2. und 3. Platz, wohingegen Merlier auf der anderen Straßenseite aufs falsche Pferd gesetzt hatte.

Auf der 6. Etappe hingegen präsentierte sich Merlier wieder ganz anders, als er überlegen vor Welsford den Massensprint für sich entschied. Hinter beiden klaffte eine noch größere Lücke zum drittplatzierten Groenewegen und allen anderen.

Im abschließenden Anstieg der 7. Etappe ließ das Team von Adam Yates mit hartem Tempo keinen Zweifel aufkommen, dass der Kapitän den Tagessieg anpeilte und damit auch noch das Podest in der Gesamtwertung entern wollte. Das Vorhaben gelang. Zuletzt musste auch Evenepoel um 10 Sekunden abreißen lassen. Den 3. Platz belegte Geoffrey Bouchard (AG2R) mit 42 Sekunden Rückstand, gefolgt von Sepp Kuss (Jumbo) mit 47. Bilbao und Plapp fuhren gemeinsam ihren Stiefel und erreichten mit 54 Sekunden Rückstand das Ziel. Dieser Abstand sicherte Plapp ziemlich exakt den 2. Gesamtplatz gegen Yates, wohingegen Bilbao knapp den Podestplatz verlor.

 

Mo 20. bis So 26. Februar
Endklassement UAE Tour 2023
 1. Remco Evenepoel (BEL)      - Soudal-Quick Step       23:25:26
 2. Luke Plapp (AUS)           - Ineos Grenadiers           +0:59
 3. Adam Yates (GBR)           - UAE-Emirates               +1:00
 4. Pello Bilbao (ESP)         - Bahrain Victorious         +1:03
 5. Sepp Kuss (USA)            - Jumbo-Visma                +2:06
 6. Wout Poels (NED)           - Bahrain Victorious         +2:18
 7. Antonio Tiberi (ITA)       - Trek-Segafredo             +2:33
 8. Ben Zwiehoff (GER)         - Bora-Hansgrohe             +2:38
 9. Emanuel Buchmann (GER)     - Bora-Hansgrohe             +2:38
10. Harm Vanhoucke (BEL)       - DSM                        +2:40
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