Tour de France 2024 - 10. Etappe
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Philipsen doch noch zurück in Siegform
Japser Philipsen (Alpecin) gewann die 10. Etappe der Tour de France 2024 im Massensprint. Nachdem sich der Belgier in den bisherigen 4 Sprintentscheidungen die Zähne ausgebissen hatte, wurde er in Saint-Amand-Montrond schließlich seiner Favoritenrolle doch noch deutlich gerecht. Lanciert von seinem Team vollendete Philipsen mit rund 2 Radlängen Vorsprung vor Biniam Girmay (Intermarché).
Als Philipsen den Sprint eröffnete, war Pascal Ackermann (Israel) an dessen Hinterrad, und Fernando Gaviria (Movistar) hatte sich bereits mit einem Antritt auf Ackermanns Höhe verbessert. Dann scherte Philipsen nach rechts an die Bande vor Gaviria und setzte damit Ackermann in den Wind. Weder Ackermann noch Gaviria waren Philipsen gewachsen und verloren den Anschluss. Girmay im Grünen Trikot ging an beiden vorbei, und auch van Aert (Visma) kassierte zumindest noch Gaviria und landete hinter Ackermann auf dem 4. Platz.
Ergebnis 1. Jasper Philipsen (BEL) - Alpecin-Deceuninck 4:20:06 2. Biniam Girmay (ERI) - Intermarché-Wanty 3. Pascal Ackermann (GER) - Israel-Premier Tech 4. Wout van Aert (BEL) - Visma-Lease a Bike 5. Fernando Gaviria (COL) - Movistar 6. Sam Bennett (IRL) - Decathlon-AG2R 7. John Degenkolb (GER) - DSM-PostNL alle 8. Phil Bauhaus (GER) - Bahrain Victorious 9. Dylan Groenewegen (NED) - Jayco-Alula 10. Axel Zingle (FRA) - Cofidis 11. Marijn van den Berg (NED) - EF Education-Easypost gleiche 12. Oliver Naesen (BEL) - Decathlon-AG2R 13. Bryan Coquard (FRA) - Cofidis 14. Ryan Gibbons (RSA) - Lidl-Trek 15. Mathieu van der Poel (NED) - Alpecin-Deceuninck Zeit - 172 Fahrer klassiert. DNS Alexander Wlasow (RUS) - Red Bull-Bora
Wlasow nicht mehr angetreten
In der Gesamtwertung gab es nach dem ersten Ruhetag keinerlei Veränderungen, sieht man von der Aufgabe von Alexander Wlasow (Red Bull) ab. Der bisherige Gesamtelfte trat zur 10. Etappe wegen eines Knöchelbruchs nicht mehr an. Tadej Pogacar (UAE) behielt das Gelbe Trikot 33 Sekunden vor Remco Evenepoel (Soudal).
Gesamtwertung 1. Tadej Pogacar (SLO) - UAE-Emirates 40:02:48 2. Remco Evenepoel (BEL) - Soudal-Quick Step +0:33 3. Jonas Vingegaard (DEN) - Visma-Lease a Bike +1:15 4. Primoz Roglic (SLO) - Red Bull-Bora +1:36 5. Juan Ayuso (ESP) - UAE-Emirates +2:16 6. João Almeida (POR) - UAE-Emirates +2:17 7. Carlos Rodriguez (ESP) - Ineos Grenadiers +2:31 8. Mikel Landa (ESP) - Soudal-Quick Step +3:35 9. Derek Gee (CAN) - Israel-Premier Tech +4:02 10. Matteo Jorgenson (USA) - Visma-Lease a Bike +4:03 11. Adam Yates (GBR) - UAE-Emirates +4:56 12. Egan Bernal (COL) - Ineos Grenadiers +5:25 13. Giulio Ciccone (ITA) - Lidl-Trek +5:35 14. Santiago Buitrago (COL) - Bahrain Victorious +5:53 15. Pello Bilbao (ESP) - Bahrain Victorious +5:58 16. Felix Gall (AUT) - Decathlon-AG2R +6:06
Nix los
Der ereignislose Tag konnte – abgesehen von der rasanteren Schlussphase – als verkappter weiterer Ruhetag in Reihe gewertet werden. Die einzigen Ausreißer gab es weit vorm Ziel beim Zwischensprint. Goossen (Intermarché) und Vanhoucke (Lotto) kamen vorm Hauptfeld durch, ließen sich danach aber wieder zurückfallen. Philipsen sprintete auf den 3. Platz vor Girmay und knabberte inklusive den Punkten für den Tagessieg etwas vom Riesenvorsprung Girmays in der Punktewertung ab.
Grünes Trikot 1. Biniam Girmay (ERI) - Intermarché-Wanty 267 p. 2. Jasper Philipsen (BEL) - Alpecin-Deceuninck 193 3. Jonas Abrahamsen (NOR) - Uno-X 107 4. Anthony Turgis (FRA) - Totalenergies 101 5. Fernando Gaviria (COL) - Movistar 100 6. Bryan Coquard (FRA) - Cofidis 98 7. Arnaud de Lie (BEL) - Lotto-Dstny 98 8. Arnaud Démare (FRA) - Arkéa-B&B Hotels 83 9. Dylan Groenewegen (NED) - Jayco-Alula 79
Vorschau auf diese Etappe: Nach dem ersten rennfreien Tag wird die Tour de France 2024 mit einer weitgehend flachen 10. Etappe fortgesetzt. Von Orléans führt die Strecke in grob südlicher Richtung nach Saint-Amand-Montrond. Ein nicht-kategorisierter Mini-Zacken ragt innerhalb der letzten 9 Kilometer aus dem Profil. Dies dürfte allerdings weniger eine Entscheidung im Massensprint verhindern. Der Veranstalter geht stattdessen eher von Windkanten auf den letzten 30 Kilometern aus. Das hängt aber auch stark vom Wetter ab. Die Zielgerade in Saint-Amand-Montrond ist 500 Meter lang, nachdem zuvor innerhalb von 300 Metern 3 Kurven zu passieren waren.
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