Tour de France 2022 - 21. Etappe
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Philipsen um Längen vorn in Paris
Jasper Philipsen (Alpecin) gewann mit mehreren Radlängen Vorsprung die 21. Etappe der Tour de France 2022 auf der Champs-Élysées in Paris. Der Belgier distanzierte klar Dylan Groenewegen (Bikeexchange), der gezwungen war, schon extrem früh an der 250-Meter-Marke anzutreten. Trotzdem hielt er den 2. Platz knapp vor Alexander Kristoff (Intermarché). Von den wenigen Massensprints war Philipsen damit der einzige Sprinter, der 2 Tageserfolge holte – mal abgesehen von Wout van Aert (Jumbo), der auf der Champs-Élysées nicht mehr in die Entscheidung eingriff.
Ergebnis 1. Jasper Philipsen (BEL) - Alpecin-Fenix 2:58:32 2. Dylan Groenewegen (NED) - Bikeexchange-Jayco 3. Alexander Kristoff (NOR) - Intermarché-Wanty 4. Jasper Stuyven (BEL) - Trek-Segafredo 5. Peter Sagan (SVK) - Totalenergies 6. Jérémy Lecroq (FRA) - B&B Hotels-KTM 7. Danny van Poppel (NED) - Bora-Hansgrohe alle 8. Caleb Ewan (AUS) - Lotto-Soudal 9. Hugo Hofstetter (FRA) - Arkéa-Samsic 10. Fred Wright (GBR) - Bahrain Victorious 11. Luca Mozzato (ITA) - B&B Hotels-KTM gleiche 12. Alberto Dainese (ITA) - DSM 13. Fabio Jakobsen (NED) - Quick Step Alpha Vinyl 14. Andrea Pasqualon (ITA) - Intermarché-Wanty 15. Nairo Quintana (COL) - Arkéa-Samsic Zeit ... 77. Jonas Vingegaard (DEN) - Jumbo-Visma +0:51 - 135 Fahrer klassiert. DNS Gorka Izagirre (ESP) - Movistar DNS Guillaume Boivin (CAN) - Israel-Premier Tech DNS Michael Woods (CAN) - Israel-Premier Tech
Van Aert passierte die Ziellinie stattdessen hinter dem Hauptfeld in einer Reihe mit seinen Teamkollegen, darunter natürlich der Gesamtsieger Jonas Vingegaard. Der ließ dadurch noch 51 Sekunden auf alle anderen Klassementfahrer liegen, so dass sein finaler Vorsprung vor Tadej Pogacar (UAE) sich auf 2:43 Minuten reduzierte.
Endklassement 1. Jonas Vingegaard (DEN) - Jumbo-Visma 79:33:20 2. Tadej Pogacar (SLO) - UAE-Emirates +2:43 3. Geraint Thomas (GBR) - Ineos Grenadiers +7:22 4. David Gaudu (FRA) - Groupama-FDJ +13:39 5. Alexander Wlasow (RUS) - Bora-Hansgrohe +15:46 6. Nairo Quintana (COL) - Arkéa-Samsic +16:33 7. Romain Bardet (FRA) - DSM +18:11 8. Louis Meintjes (RSA) - Intermarché-Wanty +18:44 9. Alexej Luzenko (KAZ) - Astana-Kasachstan +22:56 10. Adam Yates (GBR) - Ineos Grenadiers +24:52 mehr ...
Auf der Anfahrt zur Champs-Élysées war traditonell Posieren für die Fotografen und Anstoßen mit Sektgläsern angesagt. Für die letzten Kilometer wurde dann wie immer aus Spaß noch einmal Ernst, als verschiedene Ausreißergruppen gegen die Windmühlen der Sprinterteams kämpften.
Martinez (Ineos), Dewulf (AG2R), Jorgenson (Movistar), Tratnik (Bahrain), Bissegger (EF) und Burgaudeau (Totalenergies) hatten das Rennen auf dem Schluss-Rundkurs schon eine Weile angeführt, als 33 Kilometer vorm Ziel die Ablösung durch Schachmann (Bora), Duchesne, Le Gac (beide Groupama), Doull und Rutsch (EF) erfolgte. 13 Kilometer weiter fiel Doull zurück, später auch Le Gac, dann Duchesne. Schließlich war auch 7 Kilometer vorm Ziel eingangs der Schlussrunde Schicht an der Spitze für Schachmann und Rutsch.
Dann attackierte zum Erstaunen aller Tadej Pogacar und zeigte, dass er einfach Lust auf Radrennen hat. Filippo Ganna sprang ihm ans Rad, und auch diese Episode war Geschichte. Alles war auf den letzten Kilometern für den Massensprint bereitet. Zuerst bog Groenewegens Team hinter dem Place de la Concorde auf die über 700 Kilometer lange Zielgerade ein. Der letzte Anfahrer Mezgec war jedoch viel zu früh in 1. Position, wodurch Groenewegen unfreiwillig zu einer Art Anfahrer für Philipsen wurde. Angesichts der Überlegenheit von Philipsen war es allerdings nicht nur eine Frage des Timings.
Vorschau auf diese Etappe: Vom neuen Triumphbogen zum alten Triumphbogen führt die Triumphfahrt durch Paris auf dem letzten Abschnitt der Tour de France 2022. Los geht die 21. Etappe in La Défense. Es wird dann eine Schleife im Westen von Paris rund im Versailles genommen, ehe ins Herz der französischen Hauptstadt geht – auf die Champs-Élysées zwischen Louvre, Tuilerien, Obelisk und Arc de Triomphe. Nach den Schlussrunden wird bei der 9. Zieldurchfahrt ein letzter Tagessieger im Massensprint gesucht. Danach gibt es im Dämmerlicht die Siegerehrungen.
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