Sibiu-Rundfahrt 2020

(ROU/2.1) - Siegerliste Sibiu-Rundfahrt

 

Et. Startort          Zielort        km   Etappensieger      Leader
0.  Sibiu             Sibiu           2*  Nikodemus Holler   Nikodemus Holler
1.  Sibiu             Bâlea Lac     183   Gregor Mühlberger  Patrick Konrad
2.  Sibiu             Sibiu         180   Pascal Ackermann   Patrick Konrad
3a. Curmatura Stezii  Arena Platos   12*  Gregor Mühlberger  Gregor Mühlberger
3b. Sibiu             Sibiu         109   Pascal Ackermann   Gregor Mühlberger
*) Einzelzeitfahren

 

2 Österreicher aus demselben Team beim Restart vorn

Beim Restart der 2.1-Rennen nach der Corona-Pause machten die Teamkollegen Gregor Mühlberger und Patrick Konrad (beide Bora) den Gesamtsieg unter sich aus – mit dem klar besseren Ende für Mühlberger. Den beiden Österreichern war nur der Schweizer Badilatti (Israel) annähernd gewachsen. Dahinter taten sich Welten auf. Auch bei den Sprintentscheidungen gab nur ein Team den Takt vor, und zwar in Person von Pascal Ackermann (ebenfalls Bora).

Die ansonsten eher unbeachtete Sibiu-Rundfahrt in Rumänien rückte 2020 ins Scheinwerferlicht: Denn hier stieg das erste internationale Rennen nach der Corona-Pause mit WorldTour-Teams. Es waren zwar nur 2 an der Zahl (Bora, Israel), damit aber auch 2 mehr als in den Jahren zuvor... Wegen steigender Corona-Zahlen in Rumänien sagten allerdings eine knappe Woche vor Beginn der Sibiu-Rundfahrt 2 auswärtige Teams die Teilnahme ab, darunter Alpecin mit Mathieu van der Poel. 2 weitere kurzfristige Absagen folgten. Die Teams trieb wohl vor allem die Angst um, nach der Rückreise aus Rumänien 2 Wochen in Quarantäne anstatt im Rennsattel verbringen zu müssen. Diese Angst stellte sich als begründet heraus, beispielsweise bezüglich einer Einreise von Rumänien mit Destination Italien.

Nach einem flachen 2,5-Kilometer-Prolog endete gleich die 1. Etappe der Sibiu-Rundfahrt 2020 mit einer Bergankunft. Auf der 2. Etappe hätte ein Berg 22 Kilometer vorm Ziel eine Sprintankunft verhindern können – tat es aber nicht. Eine weitere Sprint-Entscheidung gab es dann am Nachmittag des zweigeteilten Schlusstages. Am Vormittag stand zuvor ein weiteres Einzelzeitfahren auf dem Programm, allerdings 12,5 Kilometer bergauf von 669 auf 1304 Meter.

Den 2,5-Kilometer-Prolog gewann überraschend Nikodemus Holler (Bikeaid). Der 29-jährige Deutsche nutzte die Gunst der Stunde, zu den sehr wenigen Fahrern zu gehören, die gleich zu Beginn am Start standen, bevor Regen den Untergrund in eine glitschige Piste verwandelte.

Am langen Schlussberg der 1. Etappe setzten sich die beiden favorisierten Teamkollegen Mühlberger und Konrad durch. Die beiden Österreicher hatten im Ziel 16 Sekunden Vorsprung vor Matteo Badilatti und mehr als eine Minute vor der Nächstplatzierten. Schon innerhalb der Top-Ten gerieten die Abstände riesig. Mühlberger holte den Tagessieg, Konrad aufgrund des besseren Prologs die Gesamtführung. Der Zeitabstand zwischen den beiden schrumpfte wegen unterschiedlicher Bonifikationen auf 3 Sekunden. Badilatti hatte bereits im Prolog über eine Minute liegen lassen.

Auch auf der 2. Etappe gab es einen erwarteten Sieger: Pascal Ackermann (Bora) gewann im Sprint klar vor Rudy Barbier (Israel) und Riccardo Stacchiotti (Vini Zabù).

Auf der 2-geteiliten 3. Etappe waren am Vormittag die paar Sekunden zwischen Konrad und Mühlberger nicht mehr von Bedeutung. Denn Mühlberger schenkte Badilatti und Konrad im 12,5-Kilometer-Bergzeitfahren 1:02 und 1:04 Minuten ein! Und das waren die Plätze 2 und 3 – entsprechend noch heftiger fielen die Abstände dahinter aus. Das hoch überlegene Auftreten des klar stärksten Teams wurde abgerundet durch einen weiteren Sprintsieg von Ackermann, diesmal problemlos vor seinem eigenen Helfer Michael Schwarzmann, der auf den 2. Platz vor Eduard Grosu (Nippo) ins Ziel rollte.

 

Do 23. bis So 27. Juli 2020
Endklassement Sibiu Cycling Tour 2020
 1. Gregor Mühlberger (AUT)    - Bora-Hansgrohe          11:36:44
 2. Patrick Konrad (AUT)       - Bora-Hansgrohe             +1:01
 3. Matteo Badilatti (SUI)     - Israel                     +1:52
 4. Rémy Rochas (FRA)          - Nippo                      +2:47
 5. Piotr Brozyna (POL)        - Voster-ATS                 +5:22
 6. Luca Wackermann (ITA)      - Vini Zabù-KTM              +5:54
 7. Adne van Engelen (NED)     - Bike Aid                   +7:41
 8. Davide Rebellin (ITA)      - Meridiana-Kamen            +7:47
 9. Marco Tizza (ITA)          - Amore & Vita-Prodir        +7:59
10. Filippo Fiorelli (ITA)     - Bardiani-CSF               +8:04
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