Saudi-Arabien-Rundfahrt 2022
(KSA/2.1) - Siegerliste Saudi-Arabien-Rundfahrt
Et. Startort Zielort km Etappensieger Leader 1. Al-'Ula Al-'Ula 198 Caleb Ewan Caleb Ewan 2. Al-'Ula Abu Rakah 164 Santiago Buitrago Santiago Buitrago 3. Tayma Hadaj Well Al-'Ula 181 Dylan Groenewegen Santiago Buitrago 4. Al-'Ula Harrat Uwayrid 149 Maxim van Gils Maxim van Gils 5. Al-'Ula Al-'Ula 138 Dylan Groenewegen Maxim van Gils
Van Gils eröffnet Konto
In seinem 2. Profijahr gelangen Maxim van Gils (Lotto) gleich zum Saisonauftakt die ersten beiden Siege: zunächst auf der 4. von 5 Etappen der Saudi-Arabien-Rundfahrt 2022, dann auch in der Gesamtwertung. In der Endabrechnung hatte der 22-jährige Belgier 36 Sekunden Vorsprung vor Santiago Buitrago (Bahrain) und 48 vor Rui Costa (UAE). Diese beiden gerieten bei van Gils' Etappensieg vor dem Finale in einer Windkantensituation ins Hintertreffen.
Vor 2 Jahren bei der Premiere begann und endete fast jede Etappe in der Hauptstadt Riad. Grundsätzlich blieben die Veranstalter der Saudi-Arabien-Rundfahrt 2022 bei dem Konzept eines Ortes als Dreh- und Angelpunkt für das gesamte 5-tägige Rennen – allerdings fiel die Wahl diesmal auf verschiedene Start- und Zielareale in Al-'Ula im Nordwesten des Landes. Das Profil war deutlich schwieriger als beim Sprinter-freundlichen Erstling.
So beinhaltete die 4. Etappe 2022 im Finale einen laut Veranstalter «senkrechten Anstieg» hoch zu den Skyviews of Harrat Uwayrid. Dieser war 4 Kilometer lang und bis zu 22 % steil, vom höchsten Punkt waren es noch 8,6 Kilometer bis ins Ziel. Der im selben Atemzug gebrachte Vergleich mit dem Alto de l'Angliru in Nordspanien wirkte dann doch etwas deplatziert. Am Ende der 2. Etappe führte ein 1,7 Kilometer langer und im Schnitt 9 % steiler Anstieg auf die letzten flacheren 500 Meter. Die Etappen 1, 3 und 5 waren für die Sprinter ausgewiesen. Sämtliche Etappen waren aber auch für Überraschungen durch Windstaffeln gut.
Die 1. Etappe ging im Massensprint klar an Caleb Ewan (Lotto). Dessen letzter Anfahrer Jasper de Buyst landete noch auf dem 4. Platz hinter Martin Laas (Bora) und Fernando Gaviria (UAE). Als Ewan seinen Sprint eröffnete, verlor Laas den Kontakt zum Hinterrad.
Im steigenden Finale der 2. Etappe setzten sich Santiago Buitrago (Bahrain) und Daniel Oss (Totalenergies) aus dem immer kleiner gewordenen Vorderfeld ab. Oss fiel wieder zurück und wurde an der Spitze durch den am Vortag gestürzten Andrea Bagioli (Quick Step) ersetzt, der dann im Zielsprint Buitrago nichts entgegenzusetzen hatte. Ein 4er-Paket mit 7 Sekunden Rückstand führte Anthon Charmig (Uno-X) vor Maxim van Gils (Lotto), Rui Costa (UAE) und Ewan auf den 3. Platz. Die nächsten Fahrer hatten 11 Sekunden Rückstand.
Den Massensprint der 3. Etappe gewann Dylan Groenewegen (Bikeexchange), der an Tag 1 noch nicht in Erscheinung getreten war. Vom Teamkollegen Mezgec lanciert hielt er Daniel McLay (Arkéa) um ungefähr eine halbe Radlänge auf Distanz. Von ganz weit hinten kam mit klar schnellster Endgeschwindigkeit Ewan angeschossen, was noch für den 3. Platz reichte.
Auf der 4. Etappe zertrümmerte Bagiolis Team das Peloton auf der Windkante. Im ultrasteilen Finale konnte er jedoch die Vorarbeit aus der kleinen ersten Gruppe heraus nicht vollenden, weil ihn van Gils knapp 10 Kilometer vorm Ziel abhängte. Bagioli wurde noch von der Verfolgergruppe gestellt. Diese erreichte erst 40 Sekunden hinter van Gils das Ziel – mit Luka Mezgec vor Tim Declerq (Quick Step), Danny van Poppel (Bora), Rui Costa, Daniel Oss, Alexis Renard (Cofidis), Buitrago und Bagioli. In der Steilrampe brachten es Buitrago und Costa fertig, eine Minute auf die Verfolgergruppe aufzuholen, nicht jedoch auf van Gils, der die Gesamtwertung 36 und 48 Sekunden vor den beiden übernahm.
Auf gleicher Zielanlage wir 2 Tage zuvor wiederholte Groenewegen seinen Sieg vor McLay, wobei dieser auf der 5. Etappe deutlicher ausfiel. Van Poppel eröffnete den Sprint hinter seinem Anfahrer schon an der 300-Meter-Marke. So hatte Groenewegen aus dessen Windschatten heraus leichtes Spiel. Auf den Plätzen 2 bis 4 fuhren McLay, Davide Ballerini (Quick Step) und Gaviria noch knapp an van Poppel vorbei. Van Poppel hätte durch Bonussekunden noch aufs Podest der Gesamtwertung klettern können, verblieb so aber auch dort auf dem 5. Platz. Ewan hatte 3 Kilometer vorm Ziel einen Defekt.
Di 1. bis Sa 5. Februar Endklassement Tour of Saudi Arabia 2022 1. Maxim van Gils (BEL) - Lotto-Soudal 20:05:48 2. Santiago Buitrago (COL) - Bahrain Victorious +0:36 3. Rui Costa (POR) - UAE-Emirates +0:48 4. Tim Declercq (BEL) - Quick Step Alpha Vinyl +0:52 5. Danny van Poppel (NED) - Bora-Hansgrohe +0:54 6. Daniel Oss (ITA) - Totalenergies +0:57 7. Anthon Charmig (DEN) - Uno-X +1:29 8. Alexandre Geniez (FRA) - Totalenergies +1:36 9. Benjamin Declercq (BEL) - Arkéa-Samsic +1:45 10. Alexis Renard (FRA) - Cofidis +1:45 ...
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