Paris-Roubaix 2021

(FRA/1.UWT) - Siegerliste Paris-Roubaix

Colbrelli holt die heiß ersehnte Regen-Edition

Sonny Colbrelli (Bahrain) gewann 2021 die heiß ersehnte Regenausgabe von Paris-Roubaix. Der 31-jährige Italiener schlug auf der alten 400 Meter langen Radrennbahn Florian Vermeersch (Lotto) und Mathieu van der Poel (Alpecin) im Dreiersprint. Das Trio hatte im letzten 5-Sterne-Kopfsteinpflaster-Sektor, Carrefour de l'Arbre, den lange Zeit an der Spitze fahrenden Gianni Moscon (Ineos) überholt, der einen großen Vorsprung nach Defekt und Sturz verloren hatte. Für den 5. Platz führte Yves Lampaert (Deceuninck) eine 7-köpfige Verfolgergruppe über die Linie. Dahinter gerieten die Abstände riesig.

Die Top-3 feierten 2021 alle ihr Debüt bei Paris-Roubaix, bei dem eigentlich Erfahrung eine Grundvoraussetzung für den Sieg ist. Aber dieses Jahr war bei Regen und Matsch alles anders als in den letzten Jahren – und das Rennen geriet sehr früh aus den Fugen. Moscon und Vermeersch kamen aus der frühen 31-köpfigen Spitzengruppe, die sich über 200 Kilometer vorm Ziel formierte. In der Folgezeit fuhr der Überraschungsmann Vermeersch sogar in einem Spitzenduo bis 83 Kilometer vorm Ziel. 30 Kilometer später war Moscon als Solist unterwegs, als er zuletzt Tom van Asbroeck (Israel) und wiederum Vermeersch auf dem Pflaster abhängte.

Moscon auf Weg zum Sieg mit Defekt und Sturz

Colbrelli strotzte nur so vor Kraft und ging aus einer bereits deutlich dezimierten Gruppe der Favoriten schon über 80 Kilometer vorm Ziel in die Offensive. Von seinen fortan 3 Begleitern schaffte es nur Guillaume Boivin (Israel) ins Finale, wo er aber im fünftletzten Pflaster-Sektor stürzte. Der wiederholt forcierende van der Poel stieß rund 10 Kilometer nach Colbrellis Attacke zum späteren Sieger. Gemeinsam mit Boivin holten sie 39 Kilometer vorm Ziel Vermeersch und van Asbroeck ein. Vieles deutete aber auf einen Solo-Triumph durch Moscon hin. Dann jedoch hatte dieser zunächst 30,5 Kilometer vorm Ziel einen platten Hinterreifen. Auf dem Ersatzrad stürzte 5 Kilometer später aufs Pflaster. Dennoch konnte er sich weitere 10 Kilometer knapp an der Spitze halten.

Dann stürmten die Top-3 an Moscon vorbei und machten den Sieg unter sich aus. Auf der Radrennbahn fuhr van der Poel die erste Runde von vorne vor Colbrelli und Vermeersch, ließ allerdings ausgerechnet für die Sprinterdistanz der letzten halben Runde Colbrelli und Vermeersch bei noch gemäßigten Tempo links und rechts vorbei. Vermeersch übernahm von außen die Spitze. Das Trio musste nun vorbei an Moscon, für den erst noch die Glocke für die Schlussrunde läuten sollte. Vermeersch war etwas zu früh gestartet und Colbrelli schneller: Er stach um knapp eine halbe Radlänge am 22-jährigen Belgier vorbei. Trotz seines sensationellen 2. Platz schlug Vermeersch auf den Lenker. Van der Poel überquerte mit gesenktem Kopf auf dem 3. Platz die Linie. Colbrelli stieg vom Rad und feierte seinen Triumph emotional, wie alle Fahrer von einer dicken Dreckkruste überzogen.

Schlamm, Dreck, Pfützen nach langem Warten

903 Tage hatten die Radsport-Fans nach mehreren Corona-Verschiebungen auf ein weiteres Paris-Roubaix gewartet, das nun 2021 vom Frühjahrs- zum Herbstklassiker am 3. Oktober wurde. Und fast 2 Jahrzehnte hatten die Zuschauer auf dem Sofa ein infernalisches Regenrennen in der Hölle des Nordens herbeigesehnt. Nun war es endlich soweit! Die vom Schlamm überzogenen Kopfsteinpflaster-Abschnitte waren links und rechts von knöcheltiefen Riesenpfützen gesäumt, Gesichter, Trikots, Beine und Rennmaschinen schon bald vom aufspritzenden Dreck gezeichnet.

Noch vor den ersten Pflaster-Sektoren begann die rasante Suche nach der frühen Fluchtgruppe – bei 12 Grad im Regen. Das erste Spitzentrio, bestehend aus Edward Theuns (Trek), Matteo Trentin (UAE) und Max Kanter (DSM) war viel zu klein um wegzukommen, die sich dann lösende Gruppe um Moscon und Vermeersch dafür umso größer mit 31 Fahrern: Florian Vermeersch, Sweeny, van der Sande (alle Lotto), Oss (Bora), Ballerini, Declercq (beide Deceuninck), Affini, Roosen, van Hooydonck (alle Jumbo), van Asbroeck (Israel), Philipsen (Alpecin), Skujins (Trek), Haller, Wright (beide Bahrain), 2017er-Champion van Avermaet (AG2R), Bissegger (EF), Carvalho (Cofidis), Laengen (UAE), Moscon, Rowe (beide Ineos), Maitre (TotalEnergies), Durbridge, Stannard (BikeExchange), Siskevicius (Delko), Eekhoff (DSM), Walscheid (Qhubeka), Erviti, Jorgenson (beide Movistar) und Mozzato (B&B) sowie Doull (Ineos), der schnell mit Defekt zurückfiel, und Küng (Groupama), der an 1. Postion in einem Kreisverkehr wegrutschte. Für ihn sollten noch weitere Stürze folgen.

Vermeersch schon weit vorm Ziel in Spitzenduo

Die Spitzengruppe ging 161,5 Kilometer vorm Ziel mit 2 Minuten Vorsprung in den ersten von 30 Kopfsteinplaster-Abschnitten. Sowohl vorne als auch im Verfolgerfeld platzten die Fahrer durch Defekte, Stürze und nachlassender Kräfte nur so ab. Nach dem 4. Sektor waren schon nur noch 4 Mann an der Spitze übrig: Florian Vermeersch, Luke Rowe, Nils Eekhoff und Max Walscheid. Das sogenannte Peloton war einige Kilometer später ebenfalls schon nicht mehr existent, da völlig in Kleingruppen zerfetzt. Im 7. Sektor fiel Rowe zurück und Walscheid stürzte. Es begann die Zeit des Spitzenduos bestehend aus Vermeersch und Eekhoff.

Die Sieger vergangener Jahre spielten kaum eine Rolle. Philippe Gilbert (Lotto) war ebenso schnell aus dem Geschäft wie nach einem Sturz Peter Sagan (Bora). Dessen Teamkollege Politt, vor zweieinhalb Jahren nur Gilbert unterlegen, geriet schon vor dem ersten Pflaster-Abschnitt ins Hintertreffen. John Degenkolb (Lotto) stürzte auf glitschige Pavé. Und Greg van Avermaet hing meist am Ende von Spitzen- oder Verfolgergruppe, um dann im Finale noch durchgereicht zu werden.

Colbrelli und van der Poel für Offensive belohnt

Unter den größten Favoriten ergriffen Colbrelli und van der Poel früh die Initiative und lagen damit goldrichtig. Wout van Aert (Jumbo) kam immer einen Schritt zu spät und verpasste sowohl den Zug von Colbrelli als auch von van der Poel und war danach gefangen in der Verfolgergruppe, in der auch das sonst hier so bestimmende Team um Lampaert, Stybar, Asgreen, Sénéchal wegen Defekten und fehlender Tagesform keine Akzente setzen konnte. Allerdings wurden auch van der Poel und van Aert zwischendurch von Defekten aufgehalten. Christophe Laporte (Cofidis) bremste sogar über etliche Kilometer mit seinem Fuß am Reifen (!), stürzte dann vom Pflaster in den tiefen Morast, brachte das Rennen dennoch auf dem 6. Platz hinter Lampaert und vor van Aert zu Ende.

Noch vor der ersten Höchstschwierigkeit, der gepflasterten Schneise durch den Wald vor Arenberg, war die Rennsituation mit den zahlreichen Grüppchen unübersichtlich. Der Regen hatte zwar inzwischen aufgehört, was allerdings nicht an den verschlammten und Pfützen gesäumten Pflaster-Sträßchen änderte. In Arenberg hatten Vermeersch und Eekhoff rund eine Minute Vorsprung vor noch 17 Verfolgern und 1:45 vor der Gruppe um van der Poel, Colbrelli und van Aert. Letztgenannter fiel im Wald von Arenberg erstmals zurück und musste dann mit Stybar, Vanmarcke (Israel) und den unterklassigen Lecroq, Lemoine (beide B&B) und Rex (Bingoal) die vor ihm fahrenden van der Poel, Colbrelli und Boivin verfolgen. 88 Kilometer vorm Ziel schlossen diese beiden Gruppen zusammen – eine Minute hinterm Spitzenduo und 30 Sekunden vor den nächsten Verfolgern.

Dann ging Colbrelli, dem sich Lecroq, Boivin und Baptiste Planckaert (Bingoal) anschlossen. Einige abgehängte Fahrer hatten inzwischen wieder aufgeschlossen, wie es auch im weiteren Rennverlauf immer wieder zu beobachten war: Wegen Defekten oder Stürzen längst abgeschriebene Fahrer fanden wieder Anschluss an Verfolgergruppen. Vorne wurden Vermeersch und Eekhoff von einigen Verfolgern, die aus der frühen Spitzengruppe stammten, gestellt. Von denen setzten sich van der Sande, van Asbroeck, Philipsen, Bissegger, Moscon und Walscheid ab. Vermeersch blieb auf Schlagdistanz, wohingegeh Eekhoff durchgereicht wurde. Van der Poel startete seine Aufholjahd zu Colbrelli, indem er Lampaert, Stybar und Heinrich Haussler (Bahrain) aus den Schuhen fuhr – und alle anderen hinter ihm sowieso.

65 Kilometer vorm Ziel schafften Vermeersch und van Avermaet den Anschluss zum Spitzensextett, das jetzt unter 50 Sekunden vor der Gruppe mit Colbrelli und dem inzwischen aufgefahrenen van der Poel lag und 1:15 Minuten vor der ebenso kleinen Gruppe um van Aert und Lampaert. Dann lösten sich Moscon, Vermeersch und van Asbroeck nach vorn. Philipsen und Bissegger fielen zuerst zurück. In der Verfolgung des neuen Spitzentrios kam Walscheid erneut auf dem Pflaster zu Fall, van der Sande und van Avermaet dazu. Trotz der Stürze reichte es für Walscheid am Ende immerhin noch für den 12. Platz. Von den frühen Ausreißern waren letztlich 3 eher im Ziel: Vermeersch auf dem 2., Moscon auf dem 4. und van Asbroeck auf dem 8. Platz.

Van der Poel bekam kurzzeitig Unterstützung vom zurückgefallenen Teamkollegen Philipsen und zog danach mit Colbrelli und dem überraschend starken kanadischen Meister Boivin davon, während Vermeersch und van Asbroeck von Moscons Hinterrad abplatzten. 39 Kilometer vorm Ziel wurden die beiden von van der Poel, Colbrelli und Boivin eingeholt, allerdings fast 1:30 Minuten hinter dem Spitzenreiter Moscon und rund eine halbe Minute vor der nun zweiten Verfolgergruppe um van Aert.

Colbrelli, van der Poel und Vermeersch um den Sieg

Es folgte das Defektpech und auch noch der Sturz von Moscon, wodurch sein Vorsprung fast aufgebraucht war. Im Sektor Camphin-en-Pévèle stürzte Boivin und hinter ihm auch ein Kamera-Motorrad. Und sein Teamkollege van Asbroeck konnte van der Poel, Vermeersch und Colbrelli nicht mehr folgen. Als van der Poel seine beiden Begleiten an Moscon herangeführt hatte, stürmte Colbrelli vorbei an Moscon, dessen Rad nur so über die Pflastersteine tanzte. Van der Poel und Vermeersch klemmten sich dran, und Moscon war eliminiert – allerdings nur für die Podestplätze; denn mit eiserner Moral behauptete er den 4. Platz 44 Sekunden hinter dem Spitzentrio und eine halbe Minuten vor der nächsten Verfolgergruppe.

Diese war inzwischen geschrumpft auf 6 Fahrer: Die beiden zurückgefallenen van Asbroeck und Boivin sowie van Aert, Laporte, Lampaert und Haussler, die eine späte Offensive aus ihrer Gruppe heraus lancierten. Jonas Rutsch (EF) erreichte im Finale diese 6 Verfolger, belegte aber im Ziel am Ende der Gruppe den 11. Platz hinter Boivin und Haussler. Die Top-3 waren sich auf dem Weg zum Velodrome weitgehend einig. Einzig eine Attacke von Vermeersch gut 3 Kilometer vorm Ziel hätte den Dreiersprint um den Sieg durchkreuzen können, aber Colbrelli schloss die Lücke umgehend mit van der Poel am Rad. Colbrelli fügte seiner Liste mit vorher 33 Siegen seinen bisher wichtigsten hinzu. Sein im Vormat erworbenes Europameister-Trikot war unter der Schlammkruste kaum noch zu erkennen. Für Vermeersch wäre es der sensationelle erste Profisieg gewesen. Rennfavorit van der Poel hatte vorher schon ein Monument für sich entschieden und war im Ziel bitter enttäuscht. Gemessen am scheußlichen Wetter erreichten mit 94 Fahrern recht viele innerhalb des Zeitlimits das Ziel, wenn auch mit großen Abständen zum Sieger Colbrelli.

 

So 3. Oktober 2021, Compiègne - Roubaix
Ergebnis der 118. Auflage Paris-Roubaix (257,7km)
 1. Sonny Colbrelli (ITA)      - Bahrain Victorious       6:01:57
 2. Florian Vermeersch (BEL)   - Lotto-Soudal             gl.Zeit
 3. Mathieu van der Poel (NED) - Alpecin-Fenix            gl.Zeit
 4. Gianni Moscon (ITA)        - Ineos Grenadiers           +0:44
 5. Yves Lampaert (BEL)        - Deceuninck-Quick Step      +1:16
 6. Christophe Laporte (FRA)   - Cofidis
 7. Wout van Aert (BEL)        - Jumbo-Visma              alle
 8. Tom van Asbroeck (BEL)     - Israel
 9. Guillaume Boivin (CAN)     - Israel                  gleiche
10. Heinrich Haussler (AUS)    - Bahrain Victorious
11. Jonas Rutsch (GER)         - EF Education-Nippo       Zeit
12. Max Walscheid (GER)        - Qhubeka-Nexthash           +3:17
13. Anthony Turgis (FRA)       - TotalEnergies            gl.Zeit
14. Alexander Kristoff (NOR)   - UAE-Emirates               +4:40
15. Gianni Vermeersch (BEL)    - Alpecin-Fenix            gl.Zeit
16. Sebastian Langeveld (NED)  - EF Education-Nippo         +4:45
17. Marco Haller (AUT)         - Bahrain Victorious         +6:21
18. Amaury Capiot (BEL)        - Arkéa-Samsic
19. Baptiste Planckaert (BEL)  - Intermarché-Wanty         alle
20. Luca Mozzato (ITA)         - B&B Hotels-KTM
21. Laurenz Rex (BEL)          - Bingoal-Pauwels Sauces   gleiche
22. Nathan van Hooydonck (BEL) - Jumbo-Visma
23. Sep Vanmarcke (BEL)        - Israel                    Zeit
24. Søren Kragh Andersen (DEN) - DSM                        +6:26
25. Jasper Stuyven (BEL)       - Trek-Segafredo           gl.Zeit
26. Zdenek Stybar (CZE)        - Deceuninck-Quick Step    gl.Zeit
27. Ivan Garcia (ESP)          - Movistar                   +7:14
28. Connor Swift (GBR)         - Arkéa-Samsic               +7:22
29. Philippe Gilbert (BEL)     - Lotto-Soudal               +7:26
30. Edvald Boasson Hagen (NOR) - TotalEnergies              +8:37
...
32. Greg van Avermaet (BEL)    - AG2R-Citroën               +9:23
47. Silvan Dillier (SUI)       - Alpecin-Fenix             +12:24
51. John Degenkolb (GER)       - Lotto-Soudal              +12:24
55. Peter Sagan (SVK)          - Bora-Hansgrohe            +12:24
- 174 Teilnehmer, davon 94 klassiert.

 

Strecke 2021

Im Streckenplan von Paris-Roubaix 2021 stehen 30 Kopfsteinfpflaster-Sektoren, demnach einer mehr als zuletzt. Die Reihenfolge der letzten 22 Sektoren blieb allerdings unangetatest – inklusuve 3 schwierigsten 5-Sterne-Sektoren Wald von Arenberg, Mons-en-Pévèle und Carrefour de l'Arbre. Insgesamt sind 55 der 257,7 Rennkilometer auf den übelst groben Pflaster-Sektoren zu absolvieren (Sterne für die Schwierigkeit):

 

Pavé-Sektoren 2021 (Länge in km)             km-   Zeit
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30. Troisvilles - Inchy (2,2)               161,4  13:33  ***
29. Viesly - Quiévy (1,8)                   154,9  13:42  ***
28. Quiévy - Saint-Python (3,7)             152,3  13:46  ****
27. Saint-Python (1,5)                      147,6  13:52  **
26. Haussy - St-Martin-sur-Écaillon (0,8)   141,1  14:02  **
25. St-Martin-sur-Écaillon - Vertain (2,3)  136,8  14:08  ***
24. Capelle - Ruesnes (1,7)                 130,4  14:17  ***
23. Artres - Quérénaing (1,3)               121,4  14:30  **
22. Quérénaing - Maing (2,5)                119,6  14:32  ***
21. Maing - Monchaux-sur-Écaillon (1,6)     116,5  14:37  ***
20. Haveluy - Wallers (2,5)                 103,5  14:55  ****
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19. Wald von Arenberg (2,3)                  95,3  15:07  *****
18. Wallers - Hélesmes (1,6)                 89,3  15:16  ***
17. Hornaing - Wandignies (3,7)              82,5  15:25  ****
16. Warlaing - Brillon (2,4)                 76,0  15:36  ***
15. Tilloy - Sars-et-Rosières (2,4)          71,5  15:41  ****
14. Beuvry - Orchies (1,4)                   65,2  15:50  ***
13. Orchies (1,7)                            60,2  15:57  ***
12. Auchy - Bersée (2,7)                     54,1  16:06  ****
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11. Mons-en-Pévèle (3,0)                     48,6  16:14  *****
10. Mérignies - Avelin (0,7)                 42,6  16:22  **
 9. Pont-Thibault - Ennevelin (1,4)          39,2  16:27  ***
 8. Templeuve (L'Epinette) (0,2)             33,8  16:35  *
    Templeuve (Moulin-de-Vertain) (0,5)      33,3  16:36  **
 7. Cysoing - Bourghelles (1,3)              26,9  16:45  ***
 6. Bourghelles - Wannehain (1,1)            24,4  16:48  ***
 5. Camphin-en-Pévèle (1,8)                  19,9  16:55  ****
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 4. Carrefour de l'Arbre (2,1)               17,2  16:59  *****
 3. Gruson (1,1)                             14,9  17:02  **
 2. Willems - Hem (1,4)                       8,2  17:11  ***
 1. Roubaix (0,3)                             1,4  17:21  *
Zielankunft im Vélodrome von Roubaix:
Kilometer 257,7 ca. 17:23
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Los geht's 11:00 Uhr mit dem neutralen Start und 11:15 mit dem scharfen Start.

In der Startliste von Paris-Roubaix 2021 stehen die 19 WorldTour-Teams, die 2 automatisch qualifizierten ProTeams Alpecin-Fenix und Arkéa-Samsic sowie die 4 per Wildcard vom Veranstalter eingeladenen Teams B&B Hotels-KTM, Delko, Total Direct Energie und Bingoal-Wallonie. Im Vorjahr wären von den ProTeams automatisch Circus-Wanty (inzwischen 2021 als Intermarché-Wanty in der WorldTour) und Total automatisch dabei gewesen, und die Wildcards gingen an Alpecin-Fenix, Arkéa, B&B Hotels und Nippo-Delko, so dass 2021 letztlich die gleichen Teams für die «Königin der Klassiker» planen können, abzüglich des aufgelösten WorldTour-Teams CCC und plus Bingoal.

Kein Rennen 2020, und 2021 zumindest nicht im Frühjahr

2020 wurde Paris-Roubaix das erste Mal seit 1942 komplett abgesagt. Geplant war ursprünglich für den 12. April 2020, dem Ostersonntag; am 17. wurde abgesagt wegen der Coronavirus-Krise. Der Ersatztermin zum Saisonende am 25. Oktober konnte dann wegen wieder erhöhter Coronazahlen auch nicht gehalten werden.

Nun sollte 2021 die 118. Auflage von Paris-Roubaix am Wochenende nach Ostern am 11. April steigen. Doch wieder machte Corona dem einen Strich durch die Rechnung. Wegen hoher Fallzahlen bestand eine Ausgangssperre in Nordfrankreich, weswegen die Austragung der Königin der Klassiker nicht länger haltbar war. Doppelt bitter für die Radsportfans: Es waren Dauerregen, stürmischer Gegenwind und einstellige Temperaturen vorhergesagt. Als Ersatztermin für Paris-Roubaix 2021 wurde nun der 3. Oktober angepeilt.

Überholte Strecken-Vorschau 2020

Bei Paris-Roubaix 2020 hätten 55 Kilometer über Kopfsteinfplaster verteilt auf 30 Sektoren im Streckenplan gestanden, also 500 Meter und ein Sektor mehr als im Vorjahr. Damit wäre wieder über ein Fünftel des Weges auf dem absichtlich katastrophalen Untergrund zu bewältigen gewesen. Die 3 brutalsten Pavé-Sektoren hießen einmal mehr: Wald von Arenberg 99, Mons-en-Pévèle 49,5 und Carrefour de l'Arbre 18,5 Kilometer vor dem Ziel im Velodrom von Roubaix.

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