Tour de Romandie 2022

(SUI/2.UWT) - Siegerliste Tour de Romandie

 

Et. Startort           Zielort      km   Etappensieger     Leader
 0. Lausanne           Lausanne      5*  Ethan Hayter      Ethan Hayter
 1. La Grande Béroche  Romont      178   Dylan Teuns       Rohan Dennis
 2. Echallens          Echallens   169   Ethan Hayter      Rohan Dennis
 3. Valbroye           Valbroye    165   Patrick Bevin     Rohan Dennis
 4. Aigle              Zinal       180   Sergio Higuita    Rohan Dennis
 5. Aigle              Villars      16*  Alexander Wlasow  Alexander Wlasow
*) Einzelzeitfahren

 

Wlasow letztlich souverän

Alexander Wlasow (Bora) gewann – letztlich überlegen – die Tour de Romandie 2022. Die Gesamtwertung des 6-tägigen WorldTour-Rennens wurde beim abschließenden Bergzeitfahren auf links gedreht – abgesehen von Wlasow, der schon davor auf Podestkurs war. So schnappten sich 50 und 55 Minuten hinter Wlasow die weiteren Podestplätze Gino Mäder (Bahrain) und Simon Geschke (Cofidis). Diese beiden hatten in umgekehrter Reihenfolge auch im Bergzeitfahren die Plätze 2 und 3 hinter Wlasow belegt.

2022 stieg die 75. Austragung der Tour de Romandie. Das 6-tägige Rennen in der West-Schweiz wurde wie fast immer eingerahmt von einem Prologzeitfahren – diesmal 5,12 Kilometer lang und flach – sowie einem abschließenden weiteren Einzelzeitfahren, das über 15,84 Kilometer vom Aigle nach Villars führte, die letzten 10 Kilometer davon ansteigend von Ollon aus. Es handelte sich also um ein entscheidendes Bergzeitfahren einen Tag nach der 4. Etappe, die mit einer Bergankunft in Zunal kulminierte. Die restlichen 3 Etappen waren ordentlich hüglig bis bergig, selektierten allerdings «nur» vor.

Im dem 5,12-Kilometer-Prolog schlug Ethan Hayter (Ineos) um 4 Sekunden Rohan Dennis (Ineos). Es folgten Felix Großschartner (Bora) und Geraint Thomas (Ineos) mit je 10 und Maximilian Schachmann (Bora) mit 13 Sekunden Verlust auf den nächsten Plätzen. Rundfahrt-Favorit Alexander Wlasow baute auf dem 18. Platz 19 Sekunden Rückstand auf. Mäder verlor auf dem 57. Platz 27 Sekunden, Geschke gar auf dem 100. Platz 37.

An der Hügelankunft der 1. Etappe riss Rohan Dennis ein bemerkenswertes Loch und sah schon fast wie der Sieger aus. Auf den letzten Metern ging ihm jedoch die Puste aus, als Dylan Teuns (Bahrain) sich von hinten herantankte und Dennis just vor der Ziellinie überholte. Auf den Plätzen 3 bis 5 wurden Marc Hirschi (UAE), Wlasow und Quinten Hermans (Intermarché) mit 2 Sekunden Rückstand gewertet, die nächsten Fahrer mit 4. Die Gesamtführung übernahm Dennis auch ohne den Sieg. Denn Hayter kehrte nach einem Massensturz rund 15 Kilometer vorm Ziel nicht mehr ins erste Feld zurück.

Im Massensprint der 2. Etappe zeigte sich Ethan Hayter blendend erholt und behauptete sich siegreich vor Jon Aberasturi (Trek) und Fernando Gaviria (UAE), dem einzigen etatmäßigen Sprinter im Peloton der Tour de Romandie 2022. Wlasow verpasste auf dem 4. Platz knapp die Bonussekunden.

Auf der 3. Etappe gewann Patrick Bevin (Israel) klar den Sprint eines stark dezimierten Feldes. Hayter blieb der 2. Platz. Bei dieser Gelegenheit baute er grenzwertig Rohan Dennis an der Bande ein. Dennis belegte trotzdem den 3. Platz und untermauerte seine Gesamtführung mit 4 Bonussekunden. Durch deren 10 verbesserte sich Bevin auf den 2. Gesamtplatz 14 Sekunden hinter Dennis.

Auch die 4. Etappe mit ihrer Bergankunft förderte – abgesehen von Zeitgutschriften – keine größeren Abstände zwischen den Kandidaten um den Gesamtsieg zu Tage. Aus der vordersten Gruppe eröffnete Sergio Higuita (Bora) ganz links den Sprint. Sein Teamkollege Wlasow zog zu ihm hinüber ans Hinterrad. Er konnte zwar nicht mehr überholten, bejubelte aber aufgerichtet auf Platz 2 den Doppelerfolg. Den 3. Platz belegte Juan Ayuso (UAE) knapp vor Ben O'Connor (AG2R). Allerdings klaffte hinter dem 10. Platz eine Lücke zu Rohan Dennis, die ihm 3 Sekunden Verlust einbrockte. So ging Dennis ins abschließende Einzelzeitfahren mit 15 Sekunden vor Ayuso, 18 vor Wlasow, 25 vor O'Connor, 30 vor Luke Plapp (Ineos), 32 vor Gino Mäder und 37 vor Sébastien Reichenbach (Groupama). Geschke lag auf dem 9. Platz mit 47 Sekunden Rückstand.

Im Bergzeitfahren der 5. Etappe über 15,84 Kilometer verlor der zuletzte gestartete Dennis mit sichtbar schwerfälligem Tritt über 2 Minuten und fiel auf den 8. Platz des Endklassements zurück. Ayuso machte nur etwas besser, verlor auf dem 8. Tagesrang 1:25 auf den überlegenen Tages- und Gesamtsieger Wlasow. Die Bestmarke hatte zuvor überraschend Geschke aufgestellt. Nur noch Wlasow unterbot sie um 31 Sekunden. Mäder fuhr um 5 Sekunden an der Zeit von Geschke vorbei, verblieb aber in der Gesamtwertung um ebenso viele Sekunden vor Geschke. Beide verdrängten Ayuso im Endklassement vom Podest.

 

Di 26. April bis So 1. Mai
Endklassement Tour de Romandie 2022
 1. Alexander Wlasow (RUS)     - Bora-Hansgrohe          18:00:59
 2. Gino Mäder (SUI)           - Bahrain Victorious         +0:50
 3. Simon Geschke (GER)        - Cofidis                    +0:55
 4. Juan Ayuso (ESP)           - UAE-Emirates               +1:22
 5. Ben O'Connor (AUS)         - AG2R-Citroën               +1:47
 6. Damiano Caruso (ITA)       - Bahrain Victorious         +1:47
 7. Steven Kruijkswijk (NED)   - Jumbo-Visma                +1:52
 8. Rohan Dennis (AUS)         - Jumbo-Visma                +1:54
 9. Luke Plapp (AUS)           - Ineos Grenadiers           +2:08
10. Einer Rubio (COL)          - Movistar                   +2:13
11. Steff Cras (BEL)           - Lotto-Soudal               +2:19
12. Sepp Kuss (USA)            - Jumbo-Visma                +2:40
13. Thibaut Pinot (FRA)        - Groupama-FDJ               +2:54
14. Neilson Powless (USA)      - EF Education-Easypost      +2:55
15. Sébast. Reichenbach (SUI)  - Groupama-FDJ               +3:02
16. Carlos Verona (ESP)        - Movistar                   +3:02
17. Michael Woods (CAN)        - Israel-Premier Tech        +3:14
18. Sean Quinn (USA)           - EF Education-Easypost      +3:28
19. Geraint Thomas (GBR)       - Ineos Grenadiers           +3:28
20. Harold Tejada (COL)        - Astana-Kasachstan          +4:06
21. Marc Hirschi (SUI)         - UAE-Emirates               +4:26
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