Paris-Nizza 2003

9. März bis 16. März
(FRA/1.HC) - Siegerliste Paris-Nizza

 

Et. Start                Ziel                  km   Termin/Sieger        Leader
 0. Issy-les-Moulineaux  Issy-les-Moulineaux    5*  Nico Mattan          Nico Mattan
 1. Auxerre              Paray-le-Monial      191   Alessandro Petacchi  Stuart O'Grady
 2. La Clayette          Saint-Etienne        183   Davide Rebellin      Davide Rebellin
 3. Le Puy-en-Velay      Pont-du-Gard         193   ------------- annuliert ------------
 4. Source-Perrier       Source-Perrier        16*  Dario Frigo          Dario Frigo
 5. Aix-en-Provence      Toulon (Mont Faron)  152   Alexander Winokurow  Alexander Winokurow
 6. Toulon               Cannes               194   Joaquim Rodriguez    Alexander Winokurow
 7. Nizza                Nizza                160   David Bernabeu       Alexander Winokurow
*) Einzelzeitfahren 

 

Alexander Winokurow (Team Telekom) hat wie im Vorjahr die Ehrenkategorie-Rundfahrt Paris-Nizza gewonnen. Der Kasache verwies im "Rennen zur Sonne" den Spanier Mikel Zarrabeitia (O.N.C.E.-Eroski) und den Italiener Davide Rebellin (Gerolsteiner) auf die Plätze. Einen Achtungserfolg landete der Ansbacher Jörg Jaksche (O.N.C.E.) als Vierter.

Die 61. Auflage des französischen Etappenrennens wurde durch den tragischen Tod des Cofidis-Profis Andrej Kiwilew überschattet. Der Landsmann und Freund des späteren Gesamtsiegers Winokurow stürzte auf der 2. Etappe schwer und erlag am darauffolgenden Tag seinen Verletzungen in einem Hospital in Saint-Etienne. Die 3. Etappe bestritt das Fahrerfeld deswegen geschlossen in einem gemäßigten Tempo, um den kasachischen Tour-de-France-Vierten von 2001 angemessen zu würdigen.

Telekoms Winokurow legte den Grundstein für seinen Sieg wie im Vorjahr an der Bergankunft am Mont Faron bei Toulon. Dort nahm er auf dem 5. Teilstück der Konkurrenz die entscheidenden Sekunden ab. Dario Frigo (Fassa Bortolo), Tagessieger des Zeitfahrens auf der 4. Etappe und Hauptgegner Winokurows, konnte tags darauf wegen Magenproblemen nicht mehr aufs Rad steigen.

 

Endklassement
 1. Alexander Winokurow (KAZ)  - Team Telekom  23h30:04
 2. Mikel Zarrabeitia (ESP)    - O.N.C.E.         +0:43
 3. Davide Rebellin (ITA)      - Gerolsteiner     +0:54
 4. Jörg Jaksche (GER)         - O.N.C.E.         +0:55
 5. Sylvain Chavanel (FRA)     - La Boulangère    +1:24
 6. David Bernabeu (ESP)       - Milaneza-MSS     +1:28
 7. Claus Michael Møller (DEN) - Milaneza-MSS     +1:30
 8. Wolodomir Gustow (UKR)     - Fassa Bortolo    +1:41
 9. Samuel Sanchez (ESP)       - Euskaltel        +1:48
10. Oscar Pereiro (ESP)        - Phonak           +2:04
...
11. Gilberto Simoni (ITA)      - Saeco            +2:19
22. Joaquim Rodriguez (ESP)    - O.N.C.E.         +5:10
24. Laurent Brochard (FRA)     - ag2r             +5:21
32. Udo Bölts (GER)            - Gerolsteiner    +13:06
42. Jens Voigt (GER)           - Crédit Agricole +26:19
60. Nico Mattan (BEL)          - Cofidis         +40:29
64. Matthias Kessler (GER)     - Team Telekom    +45:55
73. Torsten Hiekmann (GER)     - Team Telekom    +54:26

Punktewertung: Laurent Brochard (FRA/ag2r)
Bergwertung: Tyler Hamilton (USA/CSC)
Bester Jungprofi: Sylvain Chavanel (FRA/Brioches La Boulangère)
Teamwertung: O.N.C.E.-Eroski

 

Vorschau

Die achttägige Fernfahrt Paris-Nizza ist das erste Etappenrennen der "hors catégorie" in der Saison 2003. Sie beginnt am 9. März mit einem Prolog im Raum Paris und endet mit einer gebirgigen Schlussetappe rund um den Zielort Nizza.
Mit Gerolsteiner und Telekom sind zwei deutsche GS-I-Teams am Start. Ursprünglich sollte auch die dritte Weltklasse-Equipe aus Deutschland, das Team COAST mit Sieganwärter Alex Zülle, dabei sein. Den Essenern wurde jedoch kurz vor Rundfahrtbeginn die Rennlizenz wegen finanzieller Schlampereien entzogen.
Vorjahressieger der "Fahrt zur Sonne" ist der Kasache Alexander Winokurow vom Team Telekom. Sein Stallgefährte Andreas Klöden (2003 nicht dabei) konnte im Jahr 2000 als bislang letzter Deutscher einen Gesamtsieg bei Paris-Nizza feiern.
Für die Gerolsteiner-Mannschaft werden Kapitän Davide Rebellin und Neuzugang Udo Bölts ins Rennen geschickt. Der Italiener Rebellin verzichtet sogar auf sein Heimrennen Tirreno-Adriatico, das sich mit Paris-Nizza überschneidet. Rebellin meint, ihm komme das Profil in Frankreich mit Hinblick auf das erste Weltcup-Rennen Mailand San-Remo (22. März) eher entgegen.
Neben Rebellin gehören u.a. Dario Frigo (Fassa Bortolo), Laurent Brochard (ag2r), Andrej Kiwilew, David Moncoutie (beide Cofidis), Jens Voigt (Crédit Agricole), Alexander Winokurow und der Zweite von 2002, Sandy Casar (FDJeux.com), zum Favoritenkreis auf den Gesamtsieg. Auf den Flachetappen werden wohl am ehesten die drei australischen Sprinter McEwen, O'Grady und Cooke sowie der Italiener Petacchi für Furore sorgen können.

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