Luxemburg-Rundfahrt 2024

(LUX/2.Pro) - Siegerliste Luxemburg-Rundfahrt

 

Et. Startort     Zielort      km   Etappensieger         Leader
 1. Luxemburg    Luxemburg   156   Mathieu van der Poel  Mathieu van der Poel
 2. Junglinster  Schifflange 155   Mads Pedersen         Mathieu van der Poel
 3. Rosport      Diekirch    201   Mauri Vansevenant     Mauri Vansevenant
 4. Differdange  Differdange  15*  Juan Ayuso            Mathieu van der Poel
 5. Mersch       Luxemburg   177   David Gaudu           Antonio Tiberi
*) Einzelzeitfahren

 

Tiberi jagt 4 anderen Gesamtsieg ab

Antonio Tiberi (Bahrain) holte mit einem Umsturz auf der Schlussetappe den Gesamtsieg bei der 5-tägigen Luxemburg-Rundfahrt 2024. Der 23-jährige Italiener stieg durch eine späte Attacke vom 5. auf den 1. Platz, nachdem sich die in der Gesamtwertung 4 vor ihm liegenden Fahrer zuvor attackierten und dann beäugten. Für Mathieu van der Poel (Alpecin) reichte die kurze Schlussrampe nicht aus, um den verlorenen Boden auf Tiberi aufzuholen, so dass van der Poel am Ende sogar 15 Sekunden hinter Tiberi zurückfiel. Nutznießer von Tiberis Offensive war David Gaudu (Groupama), der auch noch aufs Podest stieg, und zwar von Platz 7 auf 3. Die belämmerte Vansevenant (Soudal) und insbesondere Ayuso und Hirschi (beide UAE) vergurkten das Finale und fuhren ohne Podestplatz nach Hause.

Im bergan führenden Massensprint gewann Mathieu van der Poel die 1. Etappe der Luxemburg-Rundfahrt 2024. Mit mehreren Radlängen Vorsprung deklassierte van der Poel den Rest, der von Christophe Laporte (Visma) vor Andreas Kron (Lotto) angeführt wurde. Es war der (mutmaßlich vorerst) letzte Sieg von van der Poel im Regenbogentrikot des Weltmeisters, weil er es mit dem Leader-Trikot tauschte und sein nächster Renneinsatz dann beim WM-Straßenrennen in Zürich ist.

Die 2. Etappe holte sich Mads Pedersen (Lidl) im Massensprint. In seinem Windschatten surfte van der Poel auf den 2. Platz vor Robin Froidevaux (Tudor).

Mauri Vansevenant fuhr als Solist zum Sieg der 3. Etappe 17 Sekunden vor Davide Formolo (Movistar), den er rund 4 Kilometer vor Schluss abhgehängt hatte. Eine erste Verfolgergruppe, angeführt von van der Poel und Marc Hirschi, erreichte 41 Sekunden hinter Vansevenant das Ziel, so dass dieser die Gesamtführung 32 Sekunden vor van der Poel und 45 vor Hirschi übernahm. Im Nachgang wurde Formolo komplett aus der Luxemburg-Rundfahrt disqualifiziert, weil er eine verbotene Abfahrtshaltung (Supertuck) eingenommen hatte.

Im 15,5-Kilometer-Einzelzeitfahren legte Juan Ayuso in 19:11 Minuten die schnellste Zeit hin. Er gewann damit die 4. Etappe 7 Sekunden vor  Tiberi, 11 vor Pedersen, 15 vor Hirschi und 19 vor van der Poel, der damit wieder die Spitze an der Gesamtwertung einnahm. Denn Vansevenant belegte gegen die Uhr nur den 18. Platz mit 54 Sekunden Verlust. So reihte er sich in der Gesamtwertung mit dem zeitgleichen Ayuso 3 Sekunden hinter van der Poel ein, gefolgt von Hirschi auf dem 4. Platz mit 8 und Tiberi auf dem 5. Platz mit 10 Sekunden Rückstand auf van der Poel.

Auf der welligen 5. Etappe wehrte sich van der Poel ohne Teamunterstützung gegen die Attacken von Vansevenant, Ayuso und Hirschi. Dabei zeigten sich die beiden letztgenannten, obwohl im gleichen Teamtrikot unterwegs, wieder wenig kooperativ. Dadurch vergeigten sie letztlich die gute Ausgangsposition, indem keiner der beiden einen Podestplatz erreichte. Bei einem Zwischensprint 12 Kilometer vorm Ziel holte Vansevenant 2 Bonussekunden und van der Poel eine. Doch im Nachgang attackierte Tiberi mit Gaudu, Quinn Simmons (Lidl) und Jordan Jegat (Totalenergies) im Schlepptau. Van der Poel, Vansevenant, Hirschi und Ayusos schauten sich an, und plötzlich war Tiberi kaum mehr einholbare 40 Sekunden voraus. Gaudu klemmte konsequent an Tiberis Hinterrad, attackierte dann kurz vor der Kilometer und gewann die Etappe 3 Sekunden vor Simmons, Jegat und Tiberi. Van der Poel haute noch einmal alle Körner auf die Straße und erreichte mit Pedersen auf den Plätze 5 und 6 allerdings erst 29 Sekunden hinter Gaudu das Ziel. 2 weitere Sekunden später brachte Ayusi für den 7. Platz eine größere Gruppe um Vansevenant und Hirschi ins Ziel.

 

Mi 18. bis So 22. September
Endklassement Skoda Tour Luxembourg 2024
 1. Antonio Tiberi (ITA)       - Bahrain Victorious      16:47:34
 2. Mathieu van der Poel (NED) - Alpecin-Deceuninck         +0:15
 3. David Gaudu (FRA)          - Groupama-FDJ               +0:16
 4. Mauri Vansevenant (BEL)    - Soudal-Quick Step          +0:18
 5. Juan Ayuso (ESP)           - UAE-Emirates               +0:21
 6. Marc Hirschi (SUI)         - UAE-Emirates               +0:26
 7. Harry Sweeny (AUS)         - EF Education-Easypost      +0:46
 8. Jordan Jegat (FRA)         - Totalenergies              +0:54
 9. Davide Piganzoli (ITA)     - Polti-Kometa               +1:04
10. Mats Wenzel (LUX)          - Luxemburg                  +1:15
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