Giro d'Italia 2024 - 11. Etappe

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Milan überholt früh gestarteten Merlier

Jonathan Milan (Lidl) gewann in Francavilla al Mare die 11. Etappe des Giro 2024 im Massensprint. Der 23-jährige Italiener überholte Tim Merlier (Soudal) rechtzeitig noch um knapp eine Radlänge. Merlier hatte den Sprint schon früh, weit vor der 200-Meter-Marke eröffnet. Entsprechend ging ihm zum Zielstrich hin etwas die Luft aus, so dass Milan vom Hinterrad aus noch für seinen zweiten Tagessieg beim diesjährigen Giro klar vorbeigehen konnte. In Milans Windschatten kam Kaden Groves (Alpecin) fast auch noch an Merlier vorbei.

Nachtrag: Merlier wurde im Nachgang an die 11. Etappe distanziert, also in der Ergebnisliste ans Ende des Feldes gesetzt. Er war bei Eröffnung des Sprints von links nach rechts herüber an die Bande gezogen, wodurch andere aufkommende Fahrer abbremsen mussten. Den 3. Platz erbte somit Giovanni Lonardi (Polti), und Groves rückte auf den 2. Platz auf.

Ergebnis
 1. Jonathan Milan (ITA)       - Lidl-Trek                4:23:18
 2. Kaden Groves (AUS)         - Alpecin-Deceuninck
 3. Giovanni Lonardi (ITA)     - Polti-Kometa
 4. Laurence Pithie (NZL)      - Groupama-FDJ
 5. Juan Molano (COL)          - UAE-Emirates
 6. Danny van Poppel (NED)     - Bora-Hansgrohe
 7. Fernando Gaviria (COL)     - Movistar
 8. Phil Bauhaus (GER)         - Bahrain Victorious        alle
 9. Stanisl. Aniolkowski (POL) - Cofidis
10. Enrico Zanoncello (ITA)    - VF Group-Bardiani
11. Caleb Ewan (AUS)           - Jayco-Alula      
12. Filippo Fiorelli (ITA)     - VF Group-Bardiani        gleiche
13. Hugo Hofstetter (FRA)      - Israel-Premier Tech
14. Matteo Trentin (ITA)       - Tudor
15. David Dekker (NED)         - Arkéa-B&B Hotels          Zeit
- 155 Fahrer klassiert.
DNS Louis Barré (FRA)          - Arkéa-B&B Hotels
DNS Stefano Oldani (ITA)       - Cofidis
DNS Cian Uijtdebroeks (BEL)    - Visma-Lease a Bike

Uijtdebroeks im weißen Trikot krank raus

Trotz der flachen Angelegenheit für die Sprinter galten Schalgzeilen auch den Klassementfahrern. Demnach fegt eine Krankheitswelle über das Peloton, aus der heraus sich nun eine größere Spannung entwickeln könnte als aus dem Rennen bisher selbst. Nicht mehr zur 11. Etappe trat Cian Uijtdebroeks (Visma) an, auf dem 5. Platz der Gesamtwertung liegend und im weißen Trikot des besten Jungprofis.

Das Rosa Trikot des Gesamtführenden behielt Tadej Pogacar (UAE) 2:40 Minuten vor Daniel Martinez (Bora). Der drittplatzierte Geraint Thomas (Ineos) holte sich unterwegs 2 Bonussekunden und verkürzte den Rückstand auf 2:56. Martinez' Teamkollege Mullen sprintete vor Thomas zu 3 Sekunden, womit er Thomas eine Sekunde abnahm ...

Gesamtwertung
 1. Tadej Pogacar (SLO)        - UAE-Emirates            41:09:26
 2. Daniel Martinez (COL)      - Bora-Hansgrohe             +2:40
 3. Geraint Thomas (GBR)       - Ineos Grenadiers           +2:56
 4. Ben O'Connor (AUS)         - Decathlon-AG2R             +3:39
 5. Antonio Tiberi (ITA)       - Bahrain Victorious         +4:27
 6. Romain Bardet (FRA)        - DSM-PostNL                 +4:57
 7. Lorenzo Fortunato (ITA)    - Astana-Kasachstan          +5:19
 8. Filippo Zana (ITA)         - Jayco-Alula                +5:23
 9. Einer Rubio (COL)          - Movistar                   +5:28
10. Thymen Arensman (NED)      - Ineos Grenadiers           +5:52

Das auf 4 Fahrer geschrumpfte Team von Uijtdebroeks – Sprint-Kapitän Kooij musste schon am Vortag erkrankt das Handtuch werfen – zeigte offenbar eine Trotzreaktion, indem es gleich 2 Fahrer im aussichtslosen Spitzentrio des Tages platzierte. Affini und van Dijke wurden gemeinsam mit Champion (Cofidis) innerhalb der letzten 40 Kilometer wieder vom Hauptfeld eingeholt. Unmittelbar nach der Einholung erfolgte der Zwischensprint, den Mullen vor Thomas gewann.

Vorschau auf diese Etappe: Die 11. Etappe des Giro d'Italia läuft flach aus in Richtung Adriaküste in der Region Abruzzen. Im Francavilla al Mare wäre deswegen alles andere als eine Entscheidung im Massensprint eine Überraschung. Nachdem die letzten fast 100 Kilometer in nordwestlicher Richtung entlang der Adria führen, wendet man in Francavilla al Mare, um die letzten knapp 4 Kilometer vollkommen geradeaus in die genau andere Richtung bis zur Ziellinie zu fahren.

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