Giro d'Italia 2023

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Roglic dreht es 14 Sekunden gegen Thomas

Primoz Roglic (Jumbo) gewann einen bis auf die letzten paar Tage stark verregneten Giro d'Italia 2023. Der 33-jährige Slowene fuhr – anders als gewohnt – sehr geduldig und defensiv und schnappte erst beim Bergzeitfahren am Vorschlusstag zu. Der Leidtragende war Geraint Thomas (Ineos), dem Roglic um läppische 14 Sekunden das Rosa Trikot auszog. Das Podest komplettierte João Almeida (UAE). Nur 125 der 176 Teilnehmer erreichten nach 21 Etappen das Ziel. Von den durchgekommenen Fahrern waren die Top-3 deutlich am besten. Die Top-Ten-Plätze belegten Fahrer aus 10 verschiedenen Nationen: ein Novum!

► Endklassements des Giro 2023

2 Fahrer erreichten mehr als einen Etappensieg: Zum einen mit 2 Zeitfahr-Erfolgen Weltmeister Remco Evenepoel (Soudal), neben Roglic als Top-Favorit gestartet und nach 9 Tagen im Rosa Trikot wegen Corona-Infektion ausgestiegen, zum anderen sensationell Nico Denz (Bora) durch 2 Sprintsiege in Ausreißergruppen.

Von den 3 anderen Wertungstrikots ging das violette des besten Sprinters an Jonathan Milan (Bahrain). Der klar endschnellste Mann des Giro d'Italia 2023 konnte seine Sprintstärke jedoch mangels guter Positionierung nur in einen Tagessieg ummünzen. Das weiße Trikot des besten Jungprofis nahm Almeida mit. Ins blaue Bergtrikot fuhr Thibaut Pinot (Groupama) bei seinem letzten Giro, womit er sich über 2 bitter verpasste Etappensiege hinwegtröstete. Zudem belegte er im Endklassement den 5. Platz hinter Damiano Caruso (Bahrain).

Gee Sieger der 2. Plätze

Den Vogel an 2. Plätzen schoss aber Derek Gee (Israel) ab, der vermutlich trotzdem oder gerade deswegen wie kein anderer Fahrer von diesem Giro 2023 in Erinnerung bleiben wird. Am Ende seiner Ausreißversuche brachte er es auf 4-mal einen 2. Etappenplatz – zuzüglich 2-mal dem 4. Platz – sowie 2. Plätzen in gleich 4 Sonderwertung!! Und zwar: Punktewertung hinter Milan, Bergwertung hinter Pinot, Zwischensprint-Wertung hinter Skujins (Trek) und meiste Fluchtkilometer hinter Champion (Cofidis) ...

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Etappenplan des Giro d'Italia 2023

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Duell zwischen Evenepoel und Roglic erwartet

Um den Gesamtsieg des Giro d'Italia 2023 fiebert im Vorfeld alles dem Duell zwischen Remco Evenepoel (Soudal) und Primoz Roglic (Jumbo) entgegen – und der Antwort auf die Frage, ob noch irgendjemand anders den beiden Top-Favoriten das Wasser reichen kann? Am ehesten dazu in der Lage könnten 2 Fahrer aus einem Team sein: Tao Geoghegan Hart und Geraint Thomas (beide Ineos). Für die Podestplätze kommen außerdem noch Alexander Wlasow (Bora), João Almeida (UAE) und vielleicht dessen Teamkollege Jay Vine infrage. Unklarer ist die Ausgangssituation um Etappensiege in Massensprint ...
► Favoriten-Vorschau zum Giro d'Italia 2023

Mehr Zeitfahren, aber auch wieder viele Berge

Der Giro d'Italia 2023 wartet mit 3 Einzelzeitfahren auf, davon ein Bergzeitfahren als entscheidender Showdown am Vorschlusstag. Auf der anderen Seite brauchen sich die weiteren 6 Bergankünfte nicht hinter den Zeitfahren verstecken: Schlussanstiege zu bewältigen sind am Lago Laceno in Kampanien, am Gran Sasso d'Italia in den Abruzzen, in Crans Montana beim Abstecher in die Schweiz sowie in den italienischen Alpen am Monte Bondone, im Val di Zoldo, an den 3 Zinnen sowie die Numero 7 im Rahmen des Bergzeitfahrens am Monte Lussari.

Der Giro 2023 beginnt am 6. Mai mit 18,4 Kilometer langen Einzelzeitfahren inklusive Hügelankunft an der Adria in der Region Abruzzen (wohin die Rundfahrt für die zweite Bergankunft zurückkehrt). Über 3 Wochen später findet die 21. und letzte Etappe am 28. Mai in Rom statt, wofür eigens ein wahnwitziger Transfer aus dem äußersten Nordosten Italiens vollzogen wird. Das längste Zeitfahren steht am 9. Tag auf dem Programm. Der höchste Punkt des Giro d'Italia 2023 mit der Prämie Cima Coppi steht auf dem Weg in die Schweiz nach Crans Montana am 2.478 hohen Großen St. Bernhard im Profil.

Die offizielle Präsentation aller Etappenorte erfolgte am Montag, den 17. Oktober 2022, ab 17 Uhr live aus Mailand, wo der Giro d'Italia 2023 allerdings nicht zu Ende gehen wird. Stattdessen erfolgt extra nur für den Schlusstag der vollkommen schwachsinnige Transfer von den Alpen nach Rom.

Wildcards an 3 italienische Teams plus Israel

Die 22 Teams in der Startliste für den Giro d'Italia sind die 18 aus der WorldTour sowie die vom Veranstalter per Wildcard eingelandenen ProTeams bzw. Zweitdivisonäre Corratec, Eolo, Green Project-Bardiani (alle Italien) und Israel-Premier Tech. Der Veranstalter konnte alle 4 ProTeams mit Wildcards selbst bestimmen, weil die eigentlich qualifizierten Teams Lotto und Totalenergies auf ihr Startrecht verzichteten.
► Startliste des Giro d'Italia 2023

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