Giro d'Italia 2022 - 21. Etappe

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Sobrero Zeitfahrsieger zum Abschluss

Matteo Sobrero (Bikeexchange) gewann das 17,4-Kilometer-Einzelzeitfahren zum Abschluss des Giro d'Italia 2022 in Verona. Auf der 21. Etappe war der 25 Jahre alte italienische Zeitfahr-Meister klar der beste in 22:24 Minuten. Den 2. Platz belegte Thymen Arensman (DSM) mit 23 Sekunden Rückstand, gefolgt von Mathieu van der Poel (Alpecin) mit 40. Jai Hindley (Bora) behauptete 78 Sekunden seiner am Vortag errungenen Gesamtführung gegen Richard Carapaz (Ineos), der im Kampf gegen die Uhr den 10. Platz 7 Sekunden vor Hindley belegte.

Ergebnis
 1. Matteo Sobrero (ITA)       - Bikeexchange-Jayco         22:24
 2. Thymen Arensman (NED)      - DSM                        +0:23
 3. Mathieu van der Poel (NED) - Alpecin-Fenix              +0:40
 4. Bauke Mollema (NED)        - Trek-Segafredo             +1:08
 5. Ben Tulett (GBR)           - Ineos Grenadiers           +1:12
 6. Mauro Schmid (SUI)         - Quick Step Alpha Vinyl     +1:17
 7. Magnus Cort (DEN)          - EF Education-Easypost      +1:18
 8. Tobias Foss (NOR)          - Jumbo-Visma                +1:19
 9. Michael Hepburn (AUS)      - Bikeexchange-Jayco         +1:24
10. Richard Carapaz (ECU)      - Ineos Grenadiers           +1:24
11. Hugh Carthy (GBR)          - EF Education-Nippo         +1:29
12. Edoardo Affini (ITA)       - Jumbo-Visma                +1:30
13. Lennard Kämna (GER)        - Bora-Hansgrohe             +1:31
14. Martijn Tusveld (NED)      - DSM                        +1:31
15. Jai Hindley (AUS)          - Bora-Hansgrohe             +1:31
...
24. Pello Bilbao (ESP)         - Bahrain Victorious         +1:50
26. Jan Hirt (CZE)             - Intermarché-Wanty          +1:52
49. Vincenzo Nibali (ITA)      - Astana-Kasachstan          +2:36
57. Juan Pedro Lopez (ESP)     - Trek-Segafredo             +2:42
68. Domenico Pozzovivo (ITA)   - Intermarché-Wanty          +2:56
76. Mikel Landa (ESP)          - Bahrain Victorious         +3:04
- 149 Fahrer klassiert.

Hindley hält rosa Trikot ungefährdet

Hindley fuhr im rosa Trikot also den ersten Gesamtsieg eines Australiers nach Hause – anderthalb Jahre, nachdem er in einem Giro-Abschlusszeitfahren noch auf den 2. Platz zurückgefallen war. Diesmal war die Ausgangsposition allerdings ungleich komfortabel, so dass zu keinem Zeitpunkt Spannung aufkam. Der Gesamtdritte Mikel Landa (Bahrain) zeigte eine gewohnt schwache Zeitfahrleistung, was er sich jedoch aufgrund des großen Vorsprungs vor dem viertplatzierten Vincenzo Nibali (Astana) auch leisten konnte.

Für Nibalis 4. Platz hingegen wurde es noch einmal eng mit am Ende nur 12 Sekunden vor Pello Bilbao (Bahrain), der wiederum knapp vor Jan Hirt (Intermarché) blieb. Den einzigen Platztausch in den Top-20 der Gesamtwertung gab es auf den Plätzen 9 und 10. Dort zog Hugh Carthy (EF) durch ein überraschend starkes Tages-Ergebnis an Juan Pedro Lopez (Trek) vorbei.

Endklassement
 1. Jai Hindley (AUS)          - Bora-Hansgrohe          86:31:14
 2. Richard Carapaz (ECU)      - Ineos Grenadiers           +1:18
 3. Mikel Landa (ESP)          - Bahrain Victorious         +3:24
 4. Vincenzo Nibali (ITA)      - Astana-Kasachstan          +9:02
 5. Pello Bilbao (ESP)         - Bahrain Victorious         +9:14
 6. Jan Hirt (CZE)             - Intermarché-Wanty          +9:28
 7. Emanuel Buchmann (GER)     - Bora-Hansgrohe            +13:19
 8. Domenico Pozzovivo (ITA)   - Intermarché-Wanty         +17:29
 9. Hugh Carthy (GBR)          - EF Education-Nippo        +17:54
10. Juan Pedro Lopez (ESP)     - Trek-Segafredo            +18:40
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Schon an der Zwischenzeit nach 9,3 Kilometern oben am Torricella-Gipfel kam niemand auch nur in die Nähe von Sobreros Bestmarke. Arensman lag hier vergleichsweise noch am besten mit nur 15 Sekunden Rückstand. Er verlor also noch 8 Sekunden bis ins Ziel vor der Arena von Verona. Für van der Poel war oben mit 33 Sekunden Rückstand der Tagessieg schon außer Reichweite, so dass er bergab nicht das letzte Risiko ging.

Carapaz und Hindley wurden mit 57,17 und 58,00 Sekunden Rückstand gemessen, waren demnach durch weniger als eine Sekunde voneinander getrennt. Mit dieser Information konnte Hindley in aller Ruhe in die Abfahrt gehen und seinem größten Triumph entgegen rollen.

Vorschau auf diese Etappe: Nur mickrige 26,6 Zeitfahr-Kilometer sind für den Giro d'Italia 2022 angesetzt, verteilt sogar noch auf 2 Einzelzeitfahren – und das «längere» davon über 17,4 Kilometer am Schlusstag in Verona. Für Rouleure taugt die Strecke der 21. Etappe allerding nur sehr bedingt etwas. Denn im Norden Veronas lautet die Herausforderung Torricella Massimiliana – zunächst 5 Kilometer Anstieg von Kilometer 4,3 auf 56 Metern zur Zwischenzeitmessung bei Kilometer 9,3 auf 301 Metern, dann über 4 Kilometer teils technische Abfahrt wieder hinunter an die Etsch. Wenn es in der Gesamtwertung noch um etwas geht, könnten nicht zuletzt Risiko und Steuerkünste final über die Podestplätze entscheiden ...
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Startzeiten

14:00 erster Starter
14:47 de Gendt
14:52 Affini
14:53 Cort
15:13 Schmid
15:18 Sobrero
15:31 van der Poel
15:34 Foss
15:50 Tulett
...
16:10 Kämna
16:11 Arensman
16:12 Kelderman
16:13 Siwakow
16:14 Fortunato
16:15 Martin
16:16 Hamilton
16:17 Buitrago
16:18 Valverde
16:21 Carthy
16:24 Lopez
16:27 Pozzovivo
16:30 Buchmann
16:33 Hirt
16:36 Bilbao
16:39 Nibali
16:42 Landa
16:45 Carapaz
16:48 Hindley

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