Giro d'Italia 2022 - 5. Etappe

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Démare Sprintsieger in Messina

Arnaud Démare (Groupama) gelang auf der 5. Etappe des Giro d'Italia 2022 in Messina sein erste Saisonsieg. Der 30-jährige Franzosen gewann im Massensprint vor Fernando Gaviria (UAE) und Giacomo Nizzolo (Israel). Während der 5. Etappe war in einem frühen Anstieg Mark Cavendish (Quick Step), dem Démare auf der 3. Etappe noch unterlag, zurückgefallen, ebenso wie mit Caleb Ewan (Lotto) der weitere neben Cavendish top-favorisierte Sprinter. Damit war die Bahn frei für Démare, der sich in Messina von vorne, lanciert von seinem Sprintzug, eine knappe Radlänge vor Gaviria behauptete.

 

Ergebnis
 1. Arnaud Démare (FRA)        - Groupama-FDJ             4:03:56
 2. Fernando Gaviria (COL)     - UAE-Emirates
 3. Giacomo Nizzolo (ITA)      - Israel-Premier Tech
 4. Davide Ballerini (ITA)     - Quick Step Alpha Vinyl
 5. Biniam Girmay (ERI)        - Intermarché-Wanty
 6. Phil Bauhaus (GER)         - Bahrain Victorious
 7. Alberto Dainese (ITA)      - DSM
 8. Natnael Tesfatsion (ERI)   - Drone Hopper-Androni
 9. Edward Theuns (BEL)        - Trek-Segafredo            alle
10. Simone Consonni (ITA)      - Cofidis
11. José Joaquin Rojas (ESP)   - Movistar
12. Vincenzo Albanese (ITA)    - Eolo-Kometa              gleiche
13. Magnus Cort (DEN)          - EF Education-Easypost
14. Lilian Calmejane (FRA)     - AG2R-Citroën
15. Pascal Eenkhoorn (NED)     - Jumbo-Visma               Zeit
- 172 Fahrer klassiert.
DNF Filippo Fiorelli (ITA)     - Bardiani-CSF

 

Juan Pedro Lopez (Trek) behielt das rosa Trikot des Gesamtführenden unverändert 39 Sekunden vor Lennard Kämna. In den vorderen Rängen der Gesamtwertung gab es auch ansonsnten keinerlei Veränderungen – abgesehen von João Almeida (UAE), der bei einem Zwischensprint 2 Sekunden Bonifination holte und sich in der Gesamtwertung um einen auf den 7. Platz verbesserte ...

 

Gesamtwertung
 1. Juan Pedro Lopez (ESP)     - Trek-Segafredo          18:21:03
 2. Lennard Kämna (GER)        - Bora-Hansgrohe             +0:39
 3. Rein Taraamäe (EST)        - Intermarché-Wanty          +0:58
 4. Simon Yates (GBR)          - Bikeexchange-Jayco         +1:42
 5. Mauro Vansevenant (BEL)    - Quick Step Alpha Vinyl     +1:47
 6. Wilco Kelderman (NED)      - Bora-Hansgrohe             +1:55
 7. João Almeida (POR)         - UAE-Emirates               +1:58
 8. Pello Bilbao (ESP)         - Bahrain Victorious         +2:00
 9. Richie Porte (AUS)         - Ineos Grenadiers           +2:04
10. Romain Bardet (FRA)        - DSM                        +2:06
11. Richard Carapaz (ECU)      - Ineos Grenadiers           +2:06
12. Mikel Landa (ESP)          - Bahrain Victorious         +2:15
13. Thymen Arensman (NED)      - DSM                        +2:15
14. Jai Hindley (AUS)          - Bora-Hansgrohe             +2:16

 

Cavendish und Ewan am Berg abgehängt

Gleich zum scharfen Start der 5. Etappe lösten sich Jaako Hänninen (AG2R), Alessandro Tonelli (Bardiani), Mirco Maestri (Eolo) sowie die beiden unvermeidlichen Mattia Bais und Filippo Tagliani (Drone Hopper) nach vorn aus dem Peloton. Das Quintett konnte sich jedoch nur 67 Kilometer vorm Ziel an der Spitze halten, weil im Hauptfeld einige Sprinterteams auf die Tube drückten, nachdem ihre Konkurrenten Cavendish und Ewan am Portella Madrazzi, einem Berg der 2. Kategorie im Dunstkeis des Ätnas, ins Hintertreffen geraten waren.

Immerhin den ersten Zwischensprint sowie den Bergpreis erreichte das Spitzenquintett noch zuerst. Es gewannen Tagliani (Zwischensprint) und Maestri (Berg). Beim Zwischensprint sackte Biniam Girmay (Intermarché) aus dem Hauptfeld heraus noch 3 Punkte ein, am Berg der Träger des Bergtrikots Lennard Kämna (Bora) einen Punkt.

Zu diesem Zeitpunkt war es auch schon längst um Cavendish und Ewan geschehen, die an dem 19,6 Kilometer langen Anstieg abreißen lassen musste. Nach der Abfahrt probierten Cavendishs Helfer noch eine Weile, die über 2 Minuten große Lücke zu schließen, was aber nicht ansatzweise gelang. Ewan war noch 2 Minuten dahinter unterwegs. Beide erreichten das Ziel letztlich mit 12 Minuten Rückstand.

Démare eroberte neben dem Etappensieg auch die Führung in der Punktewertung ums violette Trikot – 22 Punkte vor Girmay und 27 Punkte vor Gaviria. Girmay belegte im Zielsprint immerhin noch den 5. Platz, nachdem er zuvor gefährlich an der Bande eingebaut war. Neben Démares Sprintzug hatte Rick Zabel (Israel) irrtümlich für Gaviria anstatt seinen Kapitän Nizzolo den Sprint angezogen. Nizzolo konnte dann kaum mehr Boden auf Gaviria gutmachen, genauso wie dies Gaviria gegenüber Démare nicht mehr gelang.

 

Punktewertung
 1. Arnaud Démare (FRA)        - Groupama-FDJ               94 p.
 2. Biniam Girmay (ERI)        - Intermarché-Wanty          72
 3. Fernando Gaviria (COL)     - UAE-Emirates               67
 4. Mathieu van der Poel (NED) - Alpecin-Fenix              62
 5. Mark Cavendish (GBR)       - Quick Step Alpha Vinyl     53
 6. Giacomo Nizzolo (ITA)      - Israel-Premier Tech        39
 7. Filippo Tagliani (ITA)     - Drone Hopper-Androni       36

 


Vorschau auf diese Etappe: Die 5. Etappe des Giro d'Italia 2022 ist deren 2. und letzte sizilianische. Das Geschehen spielt sich im Osten der Insel ab, zwischen Catania und Messina. Die Strecke führt über weite Teile am Meer entlang, überwindet aber nordöstlich des Ätnas einen 1.125 Meter hohen Berg, um von der Ost- zur Nordküste zu gelangen. Danach ist der Weg noch weit genug, so dass einer Entscheidung im Massensprint nichts im Wege stehen dürfte, höchstens der Wind. 12 Kilometer vorm Ziel wird fast die Nordostspitze Siziliens, das Capo Paloro, erreicht. Nach der letzten scharfen, mehr als 90 Grad abknickenden Linkskurve ist die Zielgerade in Messina 750 Meter lang.

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Giro d'Italia 2022
5. Etappe (174,0km)
von Catania 11:45
nach Messina 16:00

S -km119 13:01 Francavilla
2 -km99 13:52 Portella Mandrazzi
S -km38 15:11 Villafranca Tirrena

Etappensieg:
Arnaud Démare (FRA)

Rosa Trikot:
Juan Pedro Lopez (ESP)

Maglia Ciclamino:
Arnaud Démare (FRA)

Bergtrikot:
Lennard Kämna (GER)

Jungprofi-Wertung:
Juan Pedro Lopez (ESP)
- wird getragen von Vansevenant

Teamwertung:
Bora-Hansgrohe

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