Giro d'Italia 2021 - 10. Etappe
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Es geht mal auf für Sagan
Peter Sagan (Bora) gewann die 10. Etappe des Giro 2021 im Sprint eines ausgedünnten Hauptfeldes. In Foligno schoss der 31-jährige Slowake aus der letzten Kurve und hielt Fernando Gaviria (UAE) auf eine Radlänge Distanz. Dahinter rollte Davide Cimolai (Israel) auf den 3. Platz. Den unorganisierten Sprint zog vor dem Schlussbogen Gavirias Helfer Molano an, der dadurch allerdings eine Lücke riss, die Gaviria einfach mal aufgehen ließ. Sagan packte sein Herz in beide Hände, schloss die Lücke und sprintete zum Sieg.
Ergebnis 1. Peter Sagan (SVK) - Bora-Hansgrohe 3:10:56 2. Fernando Gaviria (COL) - UAE-Emirates 3. Davide Cimolai (ITA) - Israel 4. Stefano Oldani (ITA) - Lotto-Soudal 5. Gianni Vermeersch (BEL) - Alpecin-Fenix 6. Dries de Bondt (BEL) - Alpecin-Fenix 7. Andrea Vendrame (ITA) - AG2R-Citroën 8. Vincenzo Albanese (ITA) - Eolo-Kometa 9. Elia Viviani (ITA) - Cofidis alle 10. Juan Molano (COL) - UAE-Emirates 11. Nikias Arndt (GER) - DSM 12. Quinten Hermans (BEL) - Intermarché-Wanty gleiche 13. Alexander Wlasow (RUS) - Astana-Premier Tech 14. Gianni Moscon (ITA) - Ineos Grenadiers 15. Matthias Brändle (AUT) - Israel Zeit - 172 Fahrer klassiert.
Aufgrund eines Sturzes im Schlusskilometer kamen die Fahrer ab dem 13. Platz in Grüppchen mit Sekundenabständen über die Ziellinie. Wegen der 3-Kilometer-Regel wurden diese Abstände nicht im Gesamtklassement gewertet. Dieses führt auch nach der 10. Etappe Egan Bernal (Ineos). Er geht allerdings mit einer Sekunde weniger Vorsprung – nun als 14 – in den ersten Ruhetag. Denn 18 Kilometer vorm Ziel holte Remco Evenepoel (Deceuninck) beim Zwischensprint 2 Bonussekunden und Bernal eine.
Gesamtwertung 1. Egan Bernal (COL) - Ineos Grenadiers 38:30:17 2. Remco Evenepoel (BEL) - Deceuninck-Quick Step +0:15 3. Alexander Wlasow (RUS) - Astana-Premier Tech +0:22 4. Giulio Ciccone (ITA) - Trek-Segafredo +0:37 5. Attila Valter (HUN) - Groupama-FDJ +0:44 6. Hugh Carthy (GBR) - EF Education-Nippo +0:45 7. Damiano Caruso (ITA) - Bahrain Victorious +0:46 8. Daniel Martin (IRL) - Israel +0:52 9. Simon Yates (GBR) - BikeExchange +0:56 10. Davide Formolo (ITA) - UAE-Emirates +1:02 11. Daniel Martinez (COL) - Ineos Grenadiers +1:13 12. Marc Soler (ESP) - Movistar +1:21 13. Romain Bardet (FRA) - DSM +1:21 14. Louis Vervaeke (BEL) - Alpecin-Fenix +1:34 15. Emanuel Buchmann (GER) - Bora-Hansgrohe +1:47 16. Vincenzo Nibali (ITA) - Trek-Segafredo +2:13 17. Rein Taaramäe (EST) - Intermarché-Wanty +2:16 18. Tobias Foss (NOR) - Jumbo-Visma +2:23 19. Gianni Moscon (ITA) - Ineos Grenadiers +2:29 20. Nick Schultz (AUS) - BikeExchange +2:31 21. Pello Bilbao (ESP) - Bahrain Victorious +3:27 22. Jai Hindley (AUS) - DSM +4:28 25. João Almeida (POR) - Deceuninck-Quick Step +4:56 24. Fausto Masnada (ITA) - Deceuninck-Quick Step +6:01
5 Ausreißer wollten es zum Start der 10. Etappe weg wissen und begaben sich aufs annähernd hoffnugslose Unterfangen gegen die Sprinterteams. Dies waren Pellaud (Androni), Marengo (Bardiani), Rivi (Eolo), Goossens (Lotto) und van der Hoorn (Wanty), der damit ja schon einmal unverhofft erfolgreich war. Abgesehen vom ersten Zwischensprint, den Rivi gewann, war jedoch für die Spitzengruppe nichts zu holen.
Denn Sagans Team schraubte das Tempo rund 50 Kilometer vorm Ziel nach oben, um auf den ansteigenden nächsten 10 Kilometern ein paar Sprintkonkurrenten zu eliminieren, darunter Merlier (Alpecin) und Nizzolo (Qhubeka). Die Spitzengruppe wurde noch im Anstieg gestellt, und die Helfer von Sagan und Cimolai ließen die abgehängten Fahrer nicht mehr zurückkommen. Sagan eroberte neben dem Etappensieg auch das violette Trikot des punktbesten Sprinters von Tim Merlier. Beim Zwischensprint hatten Viviani (Cofidis), Pasqualon (Wanty) und Sagan die verbliebenen Punkte hinter den 5 Ausreißern abgegriffen. Die fetten Punkte gab es aber im Ziel.
Punktewertung 1. Peter Sagan (SVK) - Bora-Hansgrohe 108 2. Fernando Gaviria (COL) - UAE-Emirates 91 3. Davide Cimolai (ITA) - Israel 91 4. Tim Merlier (BEL) - Alpecin-Fenix 83 5. Elia Viviani (ITA) - Cofidis 79 6. Giacomo Nizzolo (ITA) - Qhubeka-Assos 76 7. Matteo Moschetti (ITA) - Trek-Segafredo 42
Vorschau auf diese Etappe: Die 10. Etappe des Giro 2021 startet in Aquila noch hüglig durch die Abruzzen. Ein letzter ernsthafter Anstieg ist knapp 40 Kilometer vorm Ziel passiert. Hier wird es darum gehen, welche Sprinter abgehängt werden und auf dem abfallend bis flachen Schlussstück durch Umbrien wieder nach vorne zurückkehren. Dann könnte es in Foligno einen Massensprint geben. Dabei kulminieren die kurvigen letzten 1,3 Kilometer in einen engen Rechtsbogen, der seinen Scheitelpunkt an der 250-Meter-Marke erreicht.
Es folgt nach 10 Renntagen der erste Ruhetag des Giro d'Italia 2021. Dieser wird ohne riesigen vorherigen Transfer in Umbrien verbracht.
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