Giro d'Italia 2021 - 2. Etappe
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Merlier beim Grand-Tour-Debüt sofort zum Sieg
Tim Merlier (Alpecin) gewann in Novara die 2. Etappe des Giro 2021 im ersten Massensprint der diesjährigen Rundfahrt. Der 28-jährige Belgier eröffnete den Sprint und ging damit als Erster auf der Innenbahn in den Schlussbogen. Gegen Giacomo Nizzolo (Qhubeka) gab Merlier bei seinem Grand-Tour-Debüt nicht mehr die Spitzenposition her. Er verteidigte eine Radlänge Vorsprung bis auf die Linie. Hinter den beiden überflügelte Elia Viviani (Cofidis) knapp den eingebauten Dylan Groenewegen (Jumbo) für den 3. Platz.
In deren Windschatten rollte Peter Sagan (Bora) auf den 5. Platz. Caleb Ewan (Lotto), der Favorit auf den Tagessieg, war in der Sprintvorbereitung hoffnungslos positioniert und ließ es auf dem 10. Platz ausrollen. Fernando Gaviria (UAE) wurde von seinem eigenen Anfahrer Molano an der Bande eingequetscht, rutschte an der Absperrung entlang und konnte einen fatalen Sturz mit Glück und Geschick aussteuern.
Ergebnis 1. Tim Merlier (BEL) - Alpecin-Fenix 4:21:09 2. Giacomo Nizzolo (ITA) - Qhubeka-Assos 3. Elia Viviani (ITA) - Cofidis 4. Dylan Groenewegen (NED) - Jumbo-Visma 5. Peter Sagan (SVK) - Bora-Hansgrohe 6. Matteo Moschetti (ITA) - Trek-Segafredo 7. Filippo Fiorelli (ITA) - Bardiani-CSF 8. Lawrence Naesen (BEL) - AG2R-Citroën alle 9. Davide Cimolai (ITA) - Israel 10. Caleb Ewan (AUS) - Lotto-Soudal 11. Juan Molano (COL) - UAE-Emirates 12. Max Kanter (GER) - DSM 13. Manuel Belletti (ITA) - Eolo-Kometa gleiche 14. Jasper de Buyst (BEL) - Lott-Soudal 15. Riccardo Minali (ITA) - Intermarché-Wanty .. 22. Andrea Pasqualon (ITA) - Intemarché-Wanty 24. Fernando Gaviria (COL) - UAE-Emirates Zeit - 183 Fahrer klassiert.
In der Gesamtwertung baute Filippo Ganna (Ineos) durch 3 Bonussekunden beim zweiten Zwischensprint seine Führung leicht auf 13 Sekunden gegenüber Edoardo Affini (Jumbo) aus. Außerdem ergatterte Remco Evenepoel (Deceuninck) 2 Sekunden und verbesserte sich dadurch auf den 4. Platz.
Gesamtwertung 1. Filippo Ganna (ITA) - Ineos Grenadiers 4:29:53 2. Edoardo Affini (ITA) - Jumbo-Visma +0:13 3. Tobias Foss (NOR) - Jumbo-Visma +0:16 4. Remco Evenepoel (BEL) - Deceuninck-Quick Step +0:20 5. João Almeida (POR) - Deceuninck-Quick Step +0:20 6. Rémi Cavagna (FRA) - Deceuninck-Quick Step +0:21 7. Jos van Emden (NED) - Jumbo-Visma +0:21 8. Max Walscheid (GER) - Qhubeka-Assos +0:22 9. Matthias Brändle (AUT) - Israel +0:25 10. Gianni Moscon (ITA) - Ineos Grenadiers +0:26
Wie kaum anders zu erwarten setzte sich die frühe Spitzengruppe des Tages aus Fahrern der 3 italienischen Wildcard-Teams zusammen: Filippo Tagliani (Androni), Umberto Marengo (Bardiani) und Vincenzo Albanese (Eolo). Letztgenannter gewann den kleinen Bergsprint von vorne und eroberte damit das erste Bergtrikot des Giro 2021. Wenig später hatte Albanese einen Defekt und wurde vom Hauptfeld geschluckt, so dass nur noch ein Duo vorne unterwegs war.
Aus diesem gewann Tagliani den ersten Zwischensprint. Für die Punktewertung griff aus dem Hauptfeld heraus Gaviria den 3. Platz und damit die meisten Punkte ab – vor Viviani, Pasqualon (Intermarché) und Sagan. Für offensichtliche Verwirrung sorgte der 40-Kilometer-Bogen, der kurz vor der Zwischensprint-Abnahme aufgebaut war, wodurch Gaviria hier noch der Glückliche war. Das Maglia ciclamino des Besten in der Punktewertung holte jedoch Merlier, weil es allein für den Tagessieg in Novara 50 Punkte gab.
Punktewertung 1. Tim Merlier (BEL) - Alpecin-Fenix 50 p. 2. Giacomo Nizzolo (ITA) - Qhubeka-Assos 35 3. Elia Viviani (ITA) - Cofidis 30 4. Dylan Groenewegen (NED) - Jumbo-Visma 18 5. Peter Sagan (SVK) - Bora-Hansgrohe 17 6. Filippo Ganna (ITA) - Ineos Grenadiers 15 7. Filippo Tagliani (ITA) - Androni-Sidermec 12
Beim zweiten Zwischensprint ging es nicht mehr um die Punktewertung fürs violette Trikot, sondern um Bonussekunden für die Gesamtwertung. Kurz vorher wurden die beiden verbliebenen Ausreißer gestellt, und Ganna baute seine Gesamtführung durch den Sieg für 3 Bonussekunden aus. Evenepoel erreichte den 2. Platz vor Gannas Teamkollegen Moscon.
Vorschau auf diese Etappe: Eine erste Chance für die Sprinter während des Giro d'Italia 2021 dürfte es auf der 2. Etappe geben. Von Stupinigi südlich von Turin geht es Richtig Ost-Nordost bis zum Zielort Novara, immer noch im Piemont gelegen. Die Zielgerade in Novara ist rund 1,5 Kilometer lang, biegt sich allerdings auf den letzten 250 Metern leicht nach rechts.
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