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Eschborn-Frankfurt 2023
(GER/1.UWT) - Siegerliste Eschborn-Frankfurt
Kragh Andersen beherrscht die Spitzengruppe
Søren Kragh Andersen (Alpecin) gewann Eschborn-Frankfurt 2023 aus einer 10-köpfigen Gruppe heraus. Der 28-jährige Däne zog den Zielsprint mit einer riesigen Portion Selbstvertrauen früh von vorne an. Hinter Kragh Andersen blieb Patrick Konrad (Bora) nicht mehr, als im Windschatten den 2. Platz zu erzielen. Hinter Konrad riss die Lücke zu Alessandro Fedeli (Q36.5), an dem wiederum Marc Hirschi (UAE) nicht mehr vorbeikam. Das Hauptfeld erreichte das Ziel mit nur 18 Sekunden Rückstand.
Das in den letzten Jahren völlig langweilige Sprinterrennen Eschborn-Frankfurt, für das man nur die letzte Minute sehen musste, versuchte es 2023 mal wieder mit einem modifizierten Profil: Es ging 2-mal anstatt nur einmal über den Feldberg, dazwischen 2-mal und danach einmal über den Mammolshainer Berg – das alles aber nach wie vor sehr weit vor dem Ziel. Von der letzten Mammolshainer Passage bis zum Ziel waren es 36 Kilometer, davor vom 2. Feldberg 86. Ob das etwas an dem zuletzt gesehenen Szenario ändern sollte? Die Antwort lautete: Ja!
Schon vor der 2. Feldberg-Passage war die frühe 6-köpfige Spitzengruppe um Max Walscheid (Cofidis) gestellt. In der Auffahrt verabschiedeten sich schon etliche Sprinter nach hinten. Nach dem Feldberg lag ein rund 30-köpfiges Feld um Michael Matthews (Jayco) in Front. In einem etwa ebenso großen Verfolgerfeld wurde dagegen für 2 schnelle Männer gearbeitet – de Lie (Lotto) und 4-fach-Champion Kristoff (Uno-X) –, wodurch die einminütige Lücke 51 Kilometer vorm Ziel geschlossen war.
Einen Kilometer später wagte Martin Marcellusi (Green Project) einen Solo-Vorstoß und vor bis zum letzten Mammolshainer Anstieg über eine Minute Vorsprung auf ein zauderndes Hauptfeld heraus. In Mammolshain ging dann die vorentscheidende Attacke. 9 Fahrer um den späteren Sieger schlossen auf zu Marcellusi, der sich in der Gruppe halten konnte und so noch einen 10. Platz erreichte.
In der Folgezeit stand das Rennen auf des Messers Schneide. Eine 10-köpfige Verfolgergruppe um Matthews wurde innerhalb der letzten 20 Kilometer vom Hauptfeld eingeholt. Außerdem spannten sich nun die Helfer wieder von de Lie und Kristoff und dazu von Consonni (Cofidis) in die Tempoarbeit ein, um das über einminütige Loch zur Spitze in Frankfurt noch zu stopfen. Bis 3 Kilometer vorm Ziel sah es für das Hauptfeld noch gut aus. Doch dann gingen die Helfer aus.
Vorn attackierten die doppelt vertretenen Zimmermann und Rota (beide Intermarché) abwechselnd 1,5 Kilometer vorm Ziel und unter der Kilometermarke. Die Vorstöße wurden von Hirschi und Fedeli vereitelt. Die ebenfalls doppelt vertretenen Williams und Hermans (beide Israel) hatten nichts mehr zu bieten und landeten am Ende nur auf den Plätze 8 und 9 hinter Georg Steinhauser (EF). Im Sprint des Feldes um den 11. Platz setzte sich Arnaud de Lie vor Alexander Kristoff durch.
Mo 1. Mai 2023 Ergebnis der 61. Auflage Eschborn-Frankfurt (203,6km) 1. Søren Kragh Andersen (DEN) - Alpecin-Deceuninck 4:51:27 2. Patrick Konrad (AUT) - Bora-Hansgrohe 3. Alessandro Fedeli (ITA) - Q36.5 4. Marc Hirschi (SUI) - UAE-Emirates 5. Lorenzo Rota (ITA) - Intermarché-Circus alle 6. Georg Steinhauser (GER) - EF Education-Easypost 7. Georg Zimmermann (GER) - Intermarché-Circus gleiche 8. Stephen Williams (GBR) - Israel-Premier Tech 9. Ben Hermans (BEL) - Israel-Premier Tech Zeit 10. Martin Marcellusi (ITA) - Green Project-Bardiani +0:03 11. Arnaud de Lie (BEL) - Lotto-Dstny +0:18 12. Alexander Kristoff (NOR) - Uno-X 13. Jenthe Biermans (BEL) - Arkéa-Samsic 14. Michael Matthews (AUS) - Jayco-Alula alle 15. Sven Erik Bystrøm (NOR) - Intermarché-Circus 16. Dries van Gestel (BEL) - Totalenergies 17. Filippo Fiorelli (ITA) - Green Project-Bardiani gleiche 18. John Degenkolb (GER) - DSM 19. Simon Consonni (ITA) - Cofidis 20. Nils Politt (GER) - Bora-Hansgrohe Zeit ...
www-tipps
- Offizielle Homepage: https://www.eschborn-frankfurt.de/
- (provisorische) Startliste auf procyclingstats.com
