Deutschland-Tour 2023

(GER/2.Pro) - Siegerliste Deutschland-Tour

 

Et. Startort    Zielort        km   Etappensieger      Leader
 0. St. Wendel  St. Wendel      2*  Ethan Vernon       Ethan Vernon
 1. St. Wendel  Merzig        178   Ilan van Wilder    Ilan van Wilder
 2. Kassel      Winterberg    190   Gregor Mühlberger  Ilan van Wilder
 3. Arnsberg    Essen         174   Madis Mihkels      Ilan van Wilder
 4. Hannover    Bremen        180   Arvid de Kleijn    Ilan van Wilder
*) Einzelzeitfahren

 

Van Wilder früh in Front

Ilan van Wilder (Soudal) wurde Gesamtsieger der Deutschland Tour 2023. Bei dem eher einer Antiklimax gleichenden Etappenplan eroberte der 23-jährige Belgier schon früh die Gesamtführung und behauptete diese souverän 11 Sekunden vor Felix Großschartner (UAE). Durch Bonussekunden verdrängte Danny van Poppel (Bora) am Schlusstag noch Pawel Siwakow (Ineos) vom Podest. Beide hatten am Ende 13 Sekunden Rückstand auf van Wilder.

Der im Vorjahr eingeführte Prolog wurde für die Deutschland-Tour 2023 beibehalten. Das 5-tägige Rennen startete mit einem nur 2,2 kurzen Einzelzeitfahren in St. Wendel. Auch die 1. Etappe en ligne führte komplett durch das Saarland. Umso zersetzter las sich der restliche Etappenplan mit teils langen Transfers zwischen den einzelnen Etappen. Zwischen dem Saarland und dem Startort Kassel am nächsten Tag waren beispielsweise über 400 Kilometer zurückzulegen. Der Gedanke drängte sich auf, dass der Veranstalter die Städte nahm, die er kriegen konnte. Die Gesamtwertung war – abgesehen von Sprints um Bonussekunden – nach den hügligen Etappen 1 und 2 durch, weil die Profil der Etappen 3 und 4 auf eine Entscheidung im Massensprint hinausliefen.

Im 2,3 Kilometer-Prolog benötigte Ethan Vernon (Soudal) 2:23 Minuten. Mads Pedersen (Trek) wurde hernach mit einer Sekunden Rückstand gewertet. Auf den Plätzen 3 bis 5 mit je 3 Sekunden Verlust: Maikel Zijlaard (Tudor), Danny van Poppel und Nils Politt (auch Bora). Van Wilder verlor hier auf dem 19. Platz 7 Sekunden, Großschartner auf dem 55. Platz 10 Sekunden.

Die 1. Etappe gewann Ilan van Wilder im Dreiersprint vor Felix Großschartner und Pawel Siwakow. Als Duo waren van Wilder und Siwakow bereits beim Bonussprint 7 Kilometer vorm Ziel voraus. Großschartner schloss über die Kuppe hinweg auf und ergatterte auch noch eine Sekunde dort. Ein Verfolgertrio mit Kevin Vermaerke (DSM), Pello Bilbao (Bahrain) und Dylan Teuns (Israel) kam hinter dem pokernden Spitzentrio 3 Sekunden zu spät. Das stark dezimierte Hauptfeld wurde von van Poppel vor Vernon 10 Sekunden hinter den Top-3 über die Linie geführt. Van Wilder übernahm die Gesamtführung 9 Sekunden vor Großschartner, 10 vor Siwakow, 16 vor Vernon, je 19 vor van Poppel und Politt sowie 20 vor Bilbao.

Der im Gesamtklassement bereits nicht mehr gefährliche Gregor Mühlberger (Movistar) gewann die 2. Etappe mit 10 Sekunden Vorsprung. Dessen Teamkollege Alex Aranburu führte die große Verfolgergruppe vor Kevin Vermaerke, Siwakow, van Wilder und van Poppel ins Ziel.

Die 3. Etappe ging im Sprint eines reduzierten Feldes an Madis Mihkels (Intermarché). Er eröffnete den Sprint vom Hinterrad von Danny van Poppel, für den dessen Team eigentlich den Sprint anfahren wollte. Den 3. Platz hinter den beiden belegte Quinten Hermans (Alpecin) vor Phil Bauhaus (Bahrain), der mit klar höchster Endgeschwindigkeit, allerdings auch von viel zu weit hinten angeschossen kam.

Im Massensprint beschloss Arvid de Kleijn (Tudor) die Deutschland Tour 2023 als Tagessieger der 4. Etappe. Die Plätze 2 und 3 belegten Phil Bauhaus (Bahrain) und Marius Mayrhofer (DSM). In der Schlussphase hatte van Poppel einen Zwischensprint gewonnen, was ihm noch den Podestplatz im Endklassement einbrachte.

 

Mi 23. bis So 27. August
Endklassement Deutschland Tour 2023
 1. Ilan van Wilder (BEL)      - Soudal-Quick Step       17:01:18
 2. Felix Großschartner (AUT)  - UAE-Emirates               +0:11
 3. Danny van Poppel (NED)     - Bora-Hansgrohe             +0:13
 4. Pawel Siwakow (FRA)        - Ineos Grenadiers           +0:13
 5. Alex Aranburu (ESP)        - Movistar                   +0:13
 6. Kevin Vermaerke (USA)      - DSM Firmenich              +0:18
 7. Rasmus Tiller (NOR)        - Uno-X                      +0:20
 8. Quinten Hermans (BEL)      - Alpecin-Deceuninck         +0:21
 9. Nils Politt (GER)          - Bora-Hansgrohe             +0:22
10. Dylan Teuns (BEL)          - Israel-Premier Tech        +0:23
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