Critérium du Dauphiné 2025

(FRA/2.UWT) - Siegerliste Critérium du Dauphiné

 

Et. Startort           Zielort                  km   Termin/Sieger    Leader
 1. Domérat             Montluçon              189   Tadej Pogacar    Tadej Pogacar
 2. Prémilhat           Issoire                205   Jonathan Milan   Jonathan Milan
 3. Brioude             Charantonnay           203   Ivan Romeo       Ivan Romeo
 4. Charmes-sur-Rhône   Saint-Péray             17*  Remco Evenepoel  Remco Evenepoel
 5. Saint-Priest        Mâcon                  183   Jake Stewart     Remco Evenepoel
 6. Valserhône          Combloux               139   Tadej Pogacar    Tadej Pogacar
 7. Grand-Aigueblanche  Valmeiniert 1800       132   Tadej Pogacar    Tadej Pogacar
 8. Val-d'Arc           Plateau du Mont-Cenis  134   Lenny Martinez   Tadej Pogacar
*) Einzelzeitfahren

 

Gleich zur 1. Etappe ließen sich die 4 Top-Stars der Szene nicht lumpen. Als es schon nach Massensprint roch, sprang Vingegaard (Visma) innerhalb der letzten 6 Kilometer davon, sofort von Pogacar (UAE) markiert. Van der Poel (Alpecin) und mit Verzögerung Evenepoel (Soudal) gesellten sich dazu. Außerdem schaffte Buitrago (Bahrain) den Sprung in diese Riege. Als sich ein Durchkommen des Quintetts anbahnte, ließ Vingegaard die Tempoarbeit aus. Auf der Zielgeraden schoben auch die anderen die Verantwortung an van der Poel, der den Sprint früh eröffnete. Von dessen Hinterrad konnte Evenepoel nichts ausrichten. Stattdessen kam Pogacar auf und überholte van der Poel klar. Vingegaard surfte im Windschatten des Weltmeisters auf den 2. Platz vor van der Poel und Evenepoel. Buitrago wurde durchgereicht ins Verfolgerfeld, das nur wenige Meter zu spät kam. So verpasste Jake Stewart (Israel) den Tagessieg. Er sprintete stattdessen auf den 5. Platz vor Hugo Pagé (Intermarché).

Auf der 2. Etappe war es die Aufgabe des zwischenzeitlich abgehängten Jonathan Milan (Lidl), am Ende im Hauptfeld zu sein. Denn im Massensprint hatte er dann leichtes Spiel vor Fred Wright (Bahrain) und Mathieu van der Poel. Dieser rettete mit dem Tigersprung einen weiteren 3. Platz vor Stian Fredheim (Uno-X).

Die 3. Etappe machte eine 14-köpfige Spitzengruppe unter sich aus. Aus der Springerei im Finale ging Ivan Romeo (Movistar) rund 5 Kilometer vorm Ziel als erfolgreicher Solist hervor. Mit 14 Sekunden Rückstand belegten Harold Tejada (XDS), Louis Barré (Intermarché) und Florian Lipowitz (RB) die Plätze 2 bis 4. Von den nächsten Verfolgern sprintete Mathieu van der Poel, auf den die Augen unter den Ausreißern gerichtet waren, auf den 5. Platz. Das Hauptfeld erreichte mit 68 Sekunden Rückstand auf Romeo das Ziel.

Im 17,4-Kilometer-Einzelzeitfahren der 4. Etappe legte Evenepoel in 20:50 Minuten die schnellste Zeit hin. Vingegaard und sein Edelhelfer Matteo Jorgenson belegten die Plätze 2 und 3 mit 21 und 38 Sekunden Verlust. Pogacar kam nicht über einen für seine Verhältnisse enttäuschenden 4. Platz hinaus. Er verlor 49 Sekunden. Lipowitz gelang zwar ein 5. Platz mit 57 Sekunden hinter Evenepoel, aber er verpasste das Gelbe Trikot um 4 Sekunden gegen den Tagessieger, der Trikotträger Romeo um 9 Sekunden. Van der Poel schmiss auch noch einmal alles rein und kam auf den 6. Platz mit 62 Sekunden hinter Evenepoel. In der Gesamtwertung sortierte sich Vingegaard 16 Sekunden hinter Evenepoel auf dem 5. Platz ein, Pogacar 3 Plätze dahinter mit 38 Sekunden aufs Gelbe Trikot.

Die 5. Etappe gewann Jake Stewart (Israel) im Massensprint. Milan verhungerte hinter seinem Sprintzug, als Stewart schon zum Sieg antrat, und enttäuschte seine Teamkollegen nach langer Vorarbeit mit einem 5. Platz hinter Axel Laurance (Ineos), Søren Waerenskjold (Uno-X) und Laurence Pithie (RB). Evenepoel war innerhalb der letzten 2 Kilometer in einen Sturz verwickelt, bekam aber die Zeit des Siegers wegen der Sturzregel zugesprochen.

2 Tage nach seiner Niederlage beim Zeitfahren schlug Tadej Pogacar bei der ersten Bergankunft umso heftiger zurück. Als er im Schlussanstieg 7,5 Kilometer vorm Ziel beschleunigte, platzten alle Verbliebenen schnell ab, zuletzt Vingegaard – und Pogacar dampfte davon wie ein Moped. Der Weltmeister gewann die 6. Etappe saftige 61 Sekunden vor Vingegaard. 21 Sekunden später kam auf dem 3. Platz auch schon Florian Lipowitz, um 8 Sekunden gefolgt von Matteo Jorgenson. Beide hatten im Laufe des Schlussanstiegs Evenepoel abgestellt, der im Gelben Trikot auf dem 5. Platz eintrudelte, vernichtende 1:50 Minuten hinter Pogacar.

Die Top-3 der Tageswertung waren auf der 7. Etappe identisch. Am Schlussberg knallte Pogacar 12 Kilometer vorm Ziel allen davon. Der Abstand zu Vingegaard war mit am Ende 14 Sekunden deutlich geringer als am Vortag, der Lipowitz beinahe identisch und der zu den nachfolgenden Fahrern jedoch noch größer. Lipowitz hatte erst noch versucht, an Vingegaard dranzubleiben, erreichte dann aber 1:21 Minuten hinter dem außerirdischen Weltmeister das Ziel. Auf den 4. Platz kam mit 2:26 Minuten Rückstand Tobias Johannessen (Uno-X), der kurz vorm Ziel noch Evenepoel abstellte. Dieser erreichte ernüchternde 2:39 hinter Pogacar das Ziel, was aber immer noch für den 5. Platz reichte – mit mehr als einer weiteren Minute vor Tulett (Ineos) und Mas (Movistar).

Auf der abschließenden 8. Etappe rettete sich Lenny Martinez (Bahrain) aus der Spitzengruppe des Tages als einziger Fahrer 34 Sekunden vor Vingegaard und Pogacar ins Ziel. Die beiden wurden zuvor im letzten Anstieg von Evenepoel attackiert, der sich aber den Konter von Vingegaard fing. Jorgenson und Evenepoel erreichten 6 Sekunden hinter Vingegaard und Pogacar das Ziel. Lipowitz hing am Ende 7 Sekunden zurück, was aber dicke fürs Podest im Endklassement ausreichte. Bei Lipowitz festigte Johannessen seinen 5. Platz hinter Evenepoel und vor Jorgenson und Enric Mas (Movistar). Dies war auch Johannessens Team zu verdanken, weil es wegen der Anwesenheit von Mas in der Spitzengruppe fast den gesamten Tag die Nachführarbeit verrichtete. Mas konnte der Attacke von Martinez nicht folgen, belegte Platz 5 in der Tageswertung und machten noch 3 Plätze in der Gesamtwertung gut. 

 

So 6. bis So 15. Juni
Endklassement Critérium du Dauphiné 2025
 1. Tadej Pogacar (SLO)        - UAE-XRG                 29:19:46
 2. Jonas Vingegaard (DEN)     - Visma-Lease a Bike         +0:59
 3. Florian Lipowitz (GER)     - Red Bull-Bora              +2:38
 4. Remco Evenepoel (BEL)      - Soudal-Quick Step          +4:21
 5. Tobias Johannessen (NOR)   - Uno-X                      +6:21
 6. Matteo Jorgenson (USA)     - Visma-Lease a Bike         +7:28
 7. Enric Mas (ESP)            - Movistar                   +7:57
 8. Paul Seixas (FRA)          - Decathlon-AG2R             +8:25
 9. Carlos Rodriguez (ESP)     - Ineos Grenadiers           +8:57
10. Guillaume Martin (FRA)     - Groupama-FDJ              +10:01
11. Emanual Buchmann (GER)     - Cofidis                   +10:34
12. Ben Tulett (GBR)           - Ineos Gernadiers          +13:08
13. Sepp Kuss (USA)            - Visma-Lease a Bike        +13:24
14. Jordan Jegat (FRA)         - Totalenergies             +16:56
15. Mathys Rondel (FRA)        - Tudor                     +19:59
16. Gregor Mühlberger (AUT)    - Movistar                  +17:03
17. Alexej Luzenko (KAZ)       - Israel-Premier Tech       +19:10
18. Louis Meintjes (RSA)       - Intermarché-Wanty         +19:32
19. Eddie Dunbar (IRL)         - Jayco-Alula               +20:43
20. Esteban Chaves (COL)       - EF Education-Easypost     +24:08
...

 

Strecke

Beim Critérium du Dauphiné 2025 ist das Einzelzeitfahren mit 17,4 Kilometern nur ungefähr halb so lang wie das überdimensionierte Zeitfahren des Vorjahres. Vor dem Einzelzeitfahren gibt es 3 hüglige Etappen, danach eine weitere hüglige. Die Etappen 2 und 5 könnten vielleicht sogar annährend in eine Massenankunft münden. Die letzten 3 Etappen enden mit Bergankünften in den Alpen, wobei nur die 7. Etappe einen langen Schlussanstieg mit Bergaufziel bereit hält (16,5 Kilometer à 6,7 %). Der Schlussanstieg der 6. Etappe ist hingegen nur 2,7 Kilometer lang. Und auf der 8. Etappe ist nach dem letzten Anstieg noch ein 5 Kilometer langes Flachstück zu absolvieren.

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