Katalonien-Rundfahrt 2018

(ESP/2.UWT) - Siegerliste Katalonien-Rundfahrt

 

Et. Startort           Zielort             km   Etappensieger        Leader
 1. Calella            Calella            152   Alvaro Hodeg         Alvaro Hodeg
 2. Mataró             Valls              176   Alejandro Valverde   Alejandro Valverde
 3. Sant Cugat         Campodrón1         1532  Thomas de Gendt      Thomas de Gendt
 4. Llanars            La Molina          171   Alejandro Valverde   Alejandro Valverde
 5. Llívia             Vielha Val d'Aran  213   Jarlinson Pantano    Alejandro Valverde
 6. Pobla de Segur4    Torrefarrera       1944  Maximil. Schachmann  Alejandro Valverde
 7. Barcelona          Barcelona          155   Simon Yates          Alejandro Valverde
1) wegen Schnees verlegt aus Vallter 2000
2) verkürzt von 199 geplanten km
3) wegen Schnees verlegt aus Vielha Val d'Aran
4) verkürzt von 194 geplanten km

 

Valverde trotz oder wegen Wetters überlegen

Alejandro Valverde (Movistar) gewann auch die Katalonien-Rundfahrt 2018. Sein überlegenes Team und das Wetter prägten das 7-tägige Etappenrennen. Wegen Niederschlägen und kalten Temperaturen mussten einige Berge kurzerhand aus dem Streckenplan gestrichen werden, was Valverde durchaus entgegenkam.

29 Sekunden hinter seinem Teamkollegen Valverde schloss Nairo Quintana die Katalonien-Rundfahrt auf dem 2. Platz ab. Egan Bernal (Sky), der zuvor als einziger Valverde annähernd gewachsen war, stürzte 6 Kilometer vor Ende der letzten Etappe schwer auf die Schulter. Den 3. Gesamtplatz erlangte Pierre Latour (AG2R) vorm zeitgleichen Simon Yates (Mitchelton).

Die 3. und 4. Etappe der Katalonien-Rundfahrt 2018 sollten mit einer Bergankunft enden. Auf den Etappen 1, 2 und 5 gab es nach dem letzten Berg noch eine Abfahrt. Für die Sprinter war eigentlich die 6. Etappe bestens geeignet, und die abschließende 7. Etappe mündete in einen hügligen Rundkurs in Barcelona.

Die 1. Etappe gewann Alvaro Hodeg (Quick Step) im Massensprint, und zwar optimal pilotiert von seinen Anfahrern. Wegen einer entstandenen Lücke hatte Sam Bennett (Bora) nicht den Hauch einer Chance. Jay McCarthy (Bora) kam im Windschatten seines Teamkollegen Bennett auf den 3. Platz.

Dem letzten Berg der 2. Etappe waren die Sprinter dann nicht mehr gewachsen. So gewann Alejandro Valverde den Massensprint mit einer Radlänge vor Daryl Impey (Mitchelton) und Jay MacCarthy.

Das Ziel der 3. Etappe wurde vom verschneiten Skiort Vallter 2000 ins Tal verlegt und die Etappenlänge um knapp 50 Kilometer gekürzt. Thomas de Gendt (Lotto) stemmte sich mit einem Solo gegen das Hauptfeld, vor dem er 20 Sekunden eher ankam. Das Hauptfeld wurde von Simon Yates vor Thibaut Pinot (Groupama) über die Linie geführt. De Gendt übernahm die Gesamtführung 23 Sekunden vor Valverde.

So wurde die 4. Etappe zur Königsetappe, auf der de Gendt 24 Minuten verlor und Valverdes übermächtiges Team alles in Grund und Boden fuhr, bis Valverde gegen Egan Bernal vollendete. Quintana rollte mit 6 Sekunden Rückstand ins Ziel, Latour auf dem 4. Platz mit 23 Sekunden. Auf den Plätze 5 und 7 betrug der Rückstand von Pinot, Marc Soler (Movistar) und Simon Yates bereits 53 Sekunden.

Auf der 5. Etappe kamen von den Ausreißern Jarlinson Pantano (Trek) und Vergard Stake Laengen (UAE) durch. Pantano steuerte besser durch die abschüssigen letzten Kurven und siegte. 10 Sekunden hinter dem Duo jubelte Mohoric (Bahrain), als habe er gewonnen, obwohl er nur den 3. Platz belegte. Wenige Sekunden später lief auch das Hauptfeld mit den Klassementbesten ein.

Keinen Massensprint um den Sieg gab es auf der 6. Etappe. Im Regen behauptete sich ein Fluchtduo um 18 Sekunden vor dem Feld. Maximilian Schachmann (Quick Step) übersprintete Diego Rubio (Burgos) für seinen ersten Profisieg. Den 3. Platz belege Sam Bennett vor Matej Mohoric.

Um den Sieg der 7. Etappe in Katalonien gelang Simon Yates im direkten Duell mit Marc Soler die Revanche für das knapp verlorene Fernduell um den Gesamtsieg bei Paris-Nizza 2 Wochen zuvor. Yates distanzierte bei dem wechselhaften Rundstreckenrennen Soler über den letzten Anstieg hinweg. In der Verfolgung der leicht vorausfahrenden Spitzenreiter ereignete sich im Hauptfeld der fatale Sturz Bernals. Im Sprint um den 3. Etappen- und damit auch Gesamtplatz setzte sich Pierre Latour (AG2R) durch, der dadurch in den Endabrechnung exakt vor dem Tagessieger Yates auskam.

 

Mo 19. bis So 25. März
Endklassement Volta Ciclista a Catalunya 2018
 1. Alejandro Valverde (ESP)   - Movistar                28:25:07
 2. Nairo Quintana (ESP)       - Movistar                   +0:29
 3. Pierre Latour (FRA)        - AG2R La Mondiale           +0:47
 4. Simon Yates (ESP)          - Mitchelton-Scott           +0:47
 5. Marc Soler (ESP)           - Movistar                   +1:10
 6. George Bennett (NZL)       - LottoNL-Jumbo              +1:23
 7. Daniel Martinez (COL)      - EF Education First         +1:29
 8. Steven Kruijswijk (NED)    - LottoNL-Jumbo              +1:31
 9. Jesper Hansen (DEN)        - Astana                     +1:31
10. Thibaut Pinot (FRA)        - Groupama-FDJ               +1:34
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Das Potenzial für Wildcards wurde auch bei der Katalonien-Rundfahrt 2018 vom Veranstalter voll ausgeschöpft. Die 7 Einladungen - zuzüglich der 18 WorldTour-Teams - gingen an: BH-Burgos, Caja Rural, Cofidis, Euskadi, Fortuneo, Israel Academy und Manzana Postobon.

www-tipps

  • Etappenplan und Ergebnis des Vorjahres (Sieger Valverde)
  • Etappenplan und Ergebnis vor 2 Jahren (Sieger Quintana)
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